Geiganter Dorfweihnacht

Die Vereine von Geigant und Umgebung haben es einmal mehr verstanden für ihre Dorfweihnacht ein stimmungsvolles Ambiente zu schaffen, das mühelos eine Heerschar an Besuchern mobilisierte und in ihren Bann zog. Bei der offiziellen Eröff­nung durch das Glockenläuten von St. Bar­tholomäus wies Pater Johnson Kattayil mit dem Christkind Nina Heidinger und dessen Engeln auf die frohe Botschaft des Weihnachtsfestes hin. Anschließend entzündete das „Christkind“ die erste Kerze am Adventskranz.

Der Budenzauber mit Christbaumkugeln, Strohsternen, Mützen und dem warmen Licht flackernder Kerzen lud zum Schlendern über den vorweihnachtlichen Kirchplatz ein. An 21 Ständen bot sich dem Besucher ein großes Angebot an Kerzen, Keramikartikel, Adventsfloristik und Geste­cken. Beim Stand der Grundschule, priesen die Eleven professionell ihre Waren an. Am Häuschen „ Kunst und Handwerk der Bürger“ fanden binnen kürzester Zeit, Krippen, Vogelhäuschen und andere diverse Holzarbeiten ihre Abneh­mer.

Die kulinarischen vorweihnachtlichen Köstlichkeiten dürfen natürlich auch nicht fehlen. Was gab es da nicht alles! Die über dem offenen Feuer zube­reitete Feuerzan­genbowle fand ebenso reißen­den Absatz, wie ein deftiges Hirtengulasch, dass auf einem museumsr­eifen Holzofen gekocht wurde. Die Wildbratwürste der Sinzendorfer gab es mit Senf und wer mochte, konnte zudem ein Los für das 125jährige Gründungsfest der Feuerwehr kaufen. Der unwidersteh­liche Duft von Glüh­wein, Punsch und heißem Pflaumenwein umschmeichelten Nase und Gaumen und verbreitete verführerischen Adventsmarktduft. Die Gesundheitsbewussten belagerten vor al­lem den Stand der Imker. Es kann aber auch sein, dass wegen der köstlichen Honigspezialitäten auch ein paar Schleckermäulchen dabei waren. Vanille- und Zimt­waffeln, ließen den Gourmet mit der Zunge schnalzen und vor al­lem die Kinder betrachteten mit leuchtenden Augen die man­nigfaltig angebote­nen selbst her­gestellten Leckereien. Nicht unerwähnt bleiben sollte das Kulturprogramm. Der Kinderchor Geigant, der Landfrau­enchor Waldmünchen sowie die Bayerisch-Böhmi­schen Blaskapelle „Da Blechscho`n“ und der Chor „Cantamo“ aus Waldmünchen umrahmten die Veranstaltung mit weihnachtlichen Weisen.

Wem es in dem Trubel zu viel wurde, der konnte sich zur Besinnung auf das eigentlich bevorstehen­de Fest der Geburt Christi „Oase der Ruhe“im Glockenturm zurückziehen. Und plötzlich wurde es auf dem gesamten Kirchplatz ganz still! Der Heilige Nikolaus mit seinen Gehilfen, dem Krampus, dem Christkind und den Engeln um die Kinder zu be­grüßen. Dieser hat ja erfahrungsgemäß immer kleine Geschenkpäckchen in seinem Sack, und eben jene galt es zu ergattern. Ein kurzes Gedicht oder ein weihnachtliches Liedchen in petto kann dabei sehr hilfreich sein. Doch mit einer schelmischen Portion „gred o“ müsste man eigentlich auch das Ob­jekt der Begierde erhaschen können. Schließlich und endlich aber ka­men alle auf ihre Kosten. Die Kinder nahmen neben vielen Ein­drücken ihr Ni­kolaussäckchen mit nach hause und den Erwachsenen wurde wieder einmal be­wusst, dass der Besuch der Geiganter Dorfweihn­acht zu den schönsten weihnachtli­chen Vorfreuden gehört.

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