60 Jahre Perlhütterer Musikanten

Im Jahr 1877 erscheint die Einöde „Glasperlenhütte“ erstmals im amtlichen Ortsverzeichnis von Bayern. Aus der ehemaligen „Glasperlenhütte“, auch Paterlhütte genannt, wurde im Laufe der Zeit die Ortschaft Perlhütte. Im Fasching 1957 keimte bei den Perlhüttern die Idee auf, einen Faschingsumzug zu veranstalten. Dazu brauchte man aber auch eine Musikkapelle. Die Wirtshausmusiker Erwin Bauer, Franz Brandl, Franz Münzl, Josef Götz, Alex Frank und Sepp Schober fanden die Idee eines Faschingsumzug pfundig.

Also beschlossen sie, sich zusammen zu tun und den Umzug musikalisch zu umrahmen. Aus den ersten gemeinsamen Proben von Musikstücken wie „Wien bleibt Wien, Gamsgebirg und s´Bleamerl“, wurde eine Erfolgsgeschichte die am Sonntag ihren vorläufigen Höhepunkt fand: 60 Jahre „Perlhütter Musikanten“! An diesem Jubeltag zeigten die Vollblutmusiker unter der Leitung von Max Eibl, warum sie zu einem musikalischen Archetyp der echten bayerischen - böhmischen Blasmusik im Landkreis Cham und weit darüber hinaus geworden sind.

Von der Fuchsgraben-Polka über Rauschende Birken, bis hin zur fetzig und rockigen Blasmusik der Gegenwart hatte die Perlhütter Musikanten alles im Repertoire um den ganzen Tag über die zahlreichen Festbesucher stimmungsvoll zu unterhalten. Natürlich war auch für das leibliche Wohl bestens gesorgt. Der Erlös wird für einen guten Zweck gespendet. Wie Gustav Mahler schon sagte: „Das Beste in der Musik steht nicht in den Noten“.