Festgottesdienst FFW Sinzendorf

Feuerwehren sind für die Sicherheit ihrer Mitmenschen unverzichtbar. Das erkannte das Volk der Sinzendorfer schon vor 136 Jahren, als sich einige mutige und selbstlose Männer zu einer organisierten Feuerlöscheinheit zusammenschlossen. Vor 125 Jahren, am 15. Mai 1892, erfolgte dann die offizielle Eintragung ins Vereinsregister. In diesen 125 Jahren hat die Sinzendorfer Wehr vieles erlebt und für die Sicherheit ihrer Mitbürger auch schon mal „Kopf und Kragen“ riskiert. Beim Festgottesdienst anlässlich des 125-jährigen Bestehens der FFW Sinzendorf dankten die Floriansjünger Gott, dass sie bei ihren Einsätzen meist unbeschadet davonkamen.

Dazu bewegte sich ein langer Zug zum Fuße des Bleschenbergs, um an der von Pater Johnson Kattayil feierlich zelebrierten Bergmesse teil­zunehmen. Musikalisch durch die „Waldmünchner Saitenmusi“ unter der Leitung von Regina Hermann um­rahmt, wurde diese für die zahlreichen Gläubigen zu einem unvergesslichen Gottes­diensterlebnis in freier Natur. In seiner Predigt verglich der Geistliche die Feuerwehren mit dem Christentum. Beide handeln im Sinne Gottes und riskieren ihr eigenes Leben für ihre Überzeugung, erläuterte der Gottesmann. Christen wie Feuerwehrler stehen ihren Nächsten in der Not hilfreich zur Seite und sehen auch bei negativen Ereignissen vertrauensvoll in die Zukunft.

 

Bei den Aufgaben der Wehren hat sich seit deren Gründung vieles geändert. Doch ihr Motto ist geblieben: Gott zur Ehr - dem Nächsten zur Wehr. In diesem Sinne dankte der Kirchenmann allen Feuerwehrmännern und -frauen für deren Ameisenfleiß, Tag und Nacht für die Geborgenheit der Bevölkerung bereit zu sein. Menschen, Tiere oder Sachwerte zu retten und zu schützen. Anschließend segnete er die Fahnenbänder. Schirmherr Oliver Brückl oblag es als ersten, sein Band an der Fahne zu befestigen.

Nachdem alle Bänder an den Fahnen angebracht worden waren, folgten die Festreden des Festleiters und der Ehrengäste. Dabei waren sich alle unisono einig, dass es beileibe keine Selbstverständlichkeit ist, den Menschen selbstlos zu helfen und nicht, wie manche Zeitgenossen glauben, die Einrichtung Freiwillige Feuerwehr mit ihrer heutzutage hochmodernen Ausrüstung und den technischen Möglichkeiten hat einfach da zu sein. Anschließen ging es zum Mittagessen ins Festzelt um sich für den bevorstehenden Festzug durchs Dorf zu stärken.