Hauptversammlung FFW Geigant Teil II

Eine beeindruckende Bilanz konnte Kommandant Holger Riederer bei der Hauptversammlung der FFW Geigant im Gasthaus Schall den zahlreich Anwesende vorweisen. Wie Riederer dazu erörterte, war auch das Jahr 2017 für die Feuer­wehr ein Jahr mit vielen Aktivitäten, bei denen die neue Vorstandschaft doch sehr gefordert wur­de. Durch die kame­radschaftliche Zusammenarbeit ist es aber gelungen alle Anforderungen sehr gut zu meistern. So wurde die Wehr im abgelaufenen Jahr zu 19 Einsätzen gerufen.

Diese gliedern sich in fünf Brandeinsätze, neun technische Hilfeleistungen und fünf sonstige Tätigkeiten. Hierbei wurden von 51 Aktive insgesamt 408,5 Einsatz­stunden geleistet. Nahezu alle Brandeinsätze wurden mit Atemschutz geleistet, was zeigt, wie wichtig Atemschutzgeräte und gut ausgebildete Träger sind. Bei den Brandeisätzen hob Riederer besonders den Großbrand in der Nacht zum 11. August in Flischberg hervor, der die Kameraden sowohl physisch als auch psychisch vor eine große Herausforderung gestellt hat. Dabei habe sich auch gezeigt, wie nahe Feuer und Feier zusammenliegen können, diagnostizierte Riederer. Denn, es war die Nacht vor dem Festauftakt in Sinzendorf. Die Kameraden haben den Einsatz bis in die frühen Morgenstunden professionell abgearbeitet, um dann am Abend mit dem Jubelverein zu feiern.

 

Auf die Ausbil­dung eingehen konnte Riederer den Anwesenden auch für das ver­gangene Jahr ein beachtliches Pensum vorweisen. Neben 12 Monatsübungen mit Schwerpunkt spezielle Ausbildung am vorhandenen Geräten wurden noch einige Übungen mit den Atemschutzgeräteträgern und Maschinisten durchgeführt. Eine spezielle Schaumübung fand in Waldmünchen bei der Firma Bavaria statt, die es ermöglichte, einen brennenden PKW unter Realbedingungen mit den eigenen Mitteln der FFW Geigant zu löschen. In nahezu jeder Übung war das Funkwesen mit der Umstellung auf Digitalfunk integriert. Zudem fanden drei Gemeinschaftsübungen mit den Feuerwehren aus Katzbach, Sinzendorf, Döfering, Rannersdorf und Waldmünchen statt. Bei der Übung in Katzbach wurden darüber hinaus Die Wehren aus Obernried und Balbersdorf aus dem Nachbar KBI Bereich mit einbezogen. Ferner waren die Atemschutzgeräteträger in der Übungsstrecke der FFW Furth i. Wald., sowie Florian Wagner und Tobias Betz im „Brandhaus Würzburg“.

 

Zwei gemischte Gruppen hat das Leistungszeichen abgelegt. Hinzukommend haben im vergangenen Jahr Lea Lommer, Sandro Robl, Julian Danzer, Elias Lommer und Matthias Schall den Lehrgang zum Truppmann erfolgreich abgeschlossen. Silas Robl, David Stadler Michael Schall und Martin Wagner haben die Ausbil­dung zum Maschinisten absolviert. Somit können diese die Truppe nun personell verstärken. Dafür überreichte ihnen Kommandant Holger Riederer zusammen mit seinem Stellvertreter Gerhard Nagler und Vorstand Reinhold Bierl die jeweils zutreffenden Ärmelabzeichen. Auf Führungsebene legte Simon Wagner die Ausbildung zum Jugendwart ab, Sebastian Karl absolvierte mit Bravour den Gruppenführerlehrgang und Gerhard Nagler „nahm am Lehrgang „Leiter Feuerwehr“ erfolgreich teil. Ergänzend dazu durchliefen Siegfried Wagner und Johannes Dirnberger ein Fahrsicherheitstraining. Simon Wagner und Michael Dirnberger nahmen an einer Schulung zur Absturzsicherung teil. Florian Wagner, Christian Betz, Simon Wagner und Michael Dirnberger wurden zur Führerscheinausbildung für Feuerwehreinsatzfahrzeuge gemeldet. Leider konnten sie diese nicht abschließen, da man es seitens des Kreisfeuerwehrverbandes seit dem Frühjahr nicht geschafft hat, eine praktische Ausbildung zu organisieren.

 

Hier stellte sich Holger Riederer die Frage, wer eigentlich in Zukunft die immer schwerer werdenden Einsatzfahrzeuge bewegen soll? In diesem Sinne bat er KBM Christian Bauer sich diesbezüglich darum zu kümmern. Auf die aktive Mannschaft eingehend meinte der Kommandant, dass man in Geigant in puncto Tagesverfügbarkeit glücklicherweise niemals unter Staffelbesetzung ausrücken musste. Einen Anteil daran hatte auch die Damen­löschgruppe mit mittlerweile 16 Aktiven, die erfolgreich in die Wehr mit eingebunden werden konnte.

 

So kann die FFW Geigant inklusive der 23 Atemschutzträgern auf 55 aktive Feuerwehrmänner und -frauen zurückgreifen. Diese Mannschaft nahm an 19 Einsätzen und im Durchschnitt an sechs Übungen teil. Besonders hervorzuheben sei hier die Durchschnittsbeteiligung von 21 Teilnehmern, merkte Riederer erfreut an. Somit leisteten die Aktiven im vergangenen Jahr 1538,5 Übungs- und Ausbildungsstunden. Dies sei nur möglich, wenn alle an einem Strang ziehen und auch Aufgaben überneh­men. Dafür sprach Riederer allen ein dickes Kompliment aus und wünschte abschließend, dies möge auch in Zukunft so bleiben.