Hauptversammlung "Auerhahn" 2018

Auf den ersten Blick hätten die Tätigkeitsberichte bei der diesjährigen Hauptversammlung des Rannersdorfer Schützenvereins „Auerhahn“ oberflächlich betrachtet, den Eindruck vermitteln können, das man 2017 im gesellschaftlichen Bereich zahlenmäßig weit hinter dem Aktivismus der Vorjahre lag. Präzise besehen war aber genau das Gegenteil der Fall. Aufgrund des Feuerwehrfestes, das in diesem Jahr vom 15. - 18. Juni stattfindet, rückte der Schützenverein ganz bewusst nicht irgendwo als Vereinsabordnung aus. Lieber unterstützte der „Auerhahn“ im letzten Jahr im Hinblick auf das FFW-Fest den Jubelverein der FFW Rannersdorf als starke Dorfgemeinschaft. Gerade auch deswegen zeigte die diesjährige Hauptversammlung der „Auerhahn“ im Troidkasten, wie wichtig der Verein mit seinen vielen Facetten für die Gemeinschaft ist. Besonders mit ihrer Jugendarbeit, die auf einem hohen Level steht, sowie durch ihre gute Zusammenarbeit mit den anderen Dorfvereinen gibt der Schützenverein eine glänzende Visitenkarte für die Dorfgemeinschaft Zillendorf/Rannersdorf ab.

Das bewiesen ausgewogen eingeordnet die Rechenschaftsberichte von Schützenmeister Klaus Heidinger, Schießleiter Konrad Heidinger, Schriftführer Sebastian Fleischmann und Jugendleiter Andreas Vogl. Nach einer Gedenkminute an die verstorbenen Mitglie­der, ließen Klaus Heidinger und seine Vorstandschaftskollegen die Aktivitäten des vergangenen Jahres noch einmal Revue passieren. Wie der Schützenmeister anfangs erwähnte, ist der Verein durch die Aufnahme der Jungschützen Sebastian Detienne, Linda Gschwendtner, Josef Zangl, Rebecca Späth und Marie Theres Paulus weiter gewachsen und kann nun einen Mitgliederstand von 115 verbuchen.

 

Dass diese, für so ein kleines Dorf zahlreichen Mitglieder den Zusammenhalt enorm leben und fördern, zeigte sich als man das Gaudamenschießen ausgerichtet hat. Dafür gab es großes Lob von der Gauvorstandschaft, an dieser Stelle gab Heidinger dieses an die Anwesenden weiter. Desweiteren halfen die Mitglieder mit zahlreichen Händen bei der Ausrichtung der Nachkirchweih zusammen. Bei dieser rekordverdächtigen Rannersdorfer „Kirwa“ stemmten die „Auerhahnschützen“ den Besucheransturm so auch ohne größere Probleme. Wie schon erwähnt, verzichtete der Schützenverein bewusst darauf bei weiteren gesellschaftlichen Aktivitäten teilzunehmen, um sich mir der Jubelwehr als große Dorfgemeinschaft zu präsentieren. Eine Maßnahme, die verdeutlicht, dass der Schützenverein zusammen mit den anderen beiden Dorfvereinen (FFW und Sportfreunde) auf einen guten Weg ist, die ohnehin gute Dorfgemeinschaft in unserer heutigen Gesellschaftsentwicklung noch zu stärken. So können sich die gesellschaftlichen Aktivitäten des Vereins durchaus sehen lassen, auch wenn man im abgelaufenen Jahr nicht so häufig als „Auerhahn“ offiziell in der Öffentlichkeit aufgetreten ist, schloss Schützenmeister Klaus Heidinger seinen Bericht ab. Letztlich bedankte er sich bei allen Gönnern und Mitgliedern, die durch ihre Unterstützung für ein reibungsloses Vereinsleben sorgen und das Miteinander unter den Vereinen dadurch auch fördern.

 

Der anschließende Bericht von Jugendleiter Andreas Vogl zeigte deutlich auf, dass die zahlreichen sportlichen Erfolge der „Auerhahnschützen“ bei vier Seniorenmannschaften und einer Jugendmannschaft nicht unerheblich auf die gute Nachwuchsarbeit des Jugendleitertrios zurückzuführen sei. Wie Vogl aufführte, habe man aktuell einen Mitgliederstand von 17 Kindern und Jugendlichen. Von diesen 17 nahmen 16 Jungschützen (sechs mit Lichtgewehr) an der Vereinsmeisterschaft teil. Mit sehr großem Erfolg beteiligte sich der Auerhahnnachwuchs auch an der Gaumeisterschaft Luftgewehr in Tiefenbach und Lichtgewehr in Waldmünchen. Mit einem Osterschießen schlossen die Jungschützen die Saison 16/17 ab. Seit dem 22. September befindet sich die Jugend wieder im Trainingsbetrieb. Dabei gab der Jugendleiter bekannt, dass Interessierte auch unter der Saison jederzeit willkommen sind.

 

Das Jugendtraining findet jeden Samstag ab 18 Uhr statt. Mit den Lichtgewehren können bereits unter 12-Jährige den Schießsport ausüben. Dies bietet einen guten Einstieg in diese Konzentrationssportart. Bei der Jugend soll viel mehr noch der Spaß am „Luftgewehrschießen“ im Vordergrund stehen. Der Erfolg ist hierbei sekundär. Dass die Kinder und Jugendlichen hier nicht nur Freunde treffen, sondern trotzdem miteinander sportliche Erfolge feiern können, zeigte die sportliche Bilanz des Jahres 2017. Bei den Gaurundenwettkämpfen der Saison 2016/2017 belegte der Nachwuchs einen hervorragenden dritten Rang. Diesen Tabellenplatz habe man auch in der aktuellen Saison inne. Neben den erfolgreichen Platzierungen bei den Gaumeisterschaften und in den Gaurunden nahm Annemarie Bauer mit Bravour am Trio-Cup in Pfreimd teil. Desweiteren waren Nicole Heidinger und Annemarie Bauer am Kadertraining in Tiefenbach vertreten.

Dass sich die gute Jugendarbeit unverkennbar auf die sportliche Bilanz auswirkt, zeigte der Sportbericht des Schießleiters Konrad Heidinger. Auch bei den Erwachsenen konnte der Verein mit starken Ergebnissen auf sich aufmerksam machen. Zum vierten mal in Folge gewannen die „Auerhahn“ die Stadtmeisterschaft (Waldmünchen). Bei den Rundenwettkämpfen war man mit vier Mannschaften vertreten. Die vierte Mannschaft erreichte einen respektablen zweiten Platz in der Gauliga B und musste sich hierbei nur knapp um vier Ringen dem späteren Meister Biberbach geschlagen geben. In der Gauliga A belegte die „Dritte“ mit Rang vier auch einen der vorderen Plätze. Als dritter der Bezirksoberliga kämpfte die erste Mannschaft lange um den Aufstieg in die Landesliga mit. Den Aufstieg in die Bezirksliga feierte die „Zweite“ als Meister der Kreisliga Nordost mit neun Siegen in neun Durchgängen. Somit ist der „Auerhahn“ in der Saison 2017/2018 erstmals mit zwei Mannschaften auf Bezirksebene vertreten.

 

Die erste Mannschaft ist nach momentanen Stand mit drei Siegen aus den ersten vier Wettkämpfen Tabellenführer der BOL-Ost. Die Aufsteiger aus der 2. Mannschaften halten sich zur Zeit als Achter von zehn Mannschaften auf einem Nichtabstiegsplatz. Ein Wörtchen um den Aufstieg können die Mannschaften der Gauligen A und B in diesem Jahr mitreden. Mit zwei Siegen aus zwei Durchgängen belegt die „Dritte“ in der Gauliga A den zweiten Tabellenrang. In der Gauliga B bezwang die „Vierte“ den bisherigen Tabellenführer „Alte Büchs'n II“. In der Folge steht der „Auerhahn“ auch hier mit acht Punkten auf Platz eins, jedoch mit einem Durchgang mehr als der erste Verfolger.

 

Letztlich gab Schriftführer Sebastian Fleischmann nach diesen Erfolgsmeldungen einen kurzen Bericht über die lediglich zwei vereinsinternen Schießen ab. Auf die genauen Ergebnisse ging er nicht genauer ein, da diese bereits beim Schützenabend am 6. Mai, bei dem die Würdenträger geehrt wurden, bekannt gegeben wurden. Ferner erwähnte er noch, dass im vergangenen vier Vorstandschaftssitzungen sowie eine Mannschaftsbesprechung aller aktiven Sportschützen des Vereins abgehalten wurde.

 

Nachdem Kassier Tobias Wagner einen detaillierten Bericht über Ein­nahmen und Ausgaben abgegeben hat, wurde ihm von den Kassenprüfern Martin Weichs und Florian Vogl eine ordentliche Arbeit bescheinigt und anschließend von den Teilnehmern der Hauptversammlung einstimmig die Entlastung erteilt.

 

Am Ende der Versammlung gab es noch als Grußworte nur lobende Worte von einem der „älteren Mitglieder“, Stadtrat Josef Aumann. Der kurz und prägnant bekräftige, dass die „Auerhahnschützen“ eine Bereicherung für die Gemeinde, die Gesellschaft sowie die Dorfgemeinschaft sind. Vor allem die Arbeit der jungen Mannschaft wirke sich sehr positiv auf die gesamte Bevölkerung und die drei Dorfvereine aus.

 

Die die diesjährige Jahresversammlung endete mit der Terminvorschau bis Juni 2017:

10./16./17./23. Februar Vereinsmeisterschaft,

14. April Schützenabend,

31. Mai Teilnahme an der Fronleichnamsprozession in Ast.

Teilnahmen an Terminen des Gaus:

17. Februar Hauptversammlung in Schönthal,

2./3./9./10. März Gaumeisterschaft,

22./23./24. März Gaudamenschießen in Treffelstein,

21. April Gauehrenabend in Tiefenbach.