22. Dorfschießen

Frage eines Berliner Urlaubers an einen Einheimischen: „San se mal, det Jei­gant is doch een patentes Dörfchen. Wat is denn hier am Wochenende so anjesagt?“ Antwort des Eingeborenen: „I geh zum Dorfschießen der Ritterschützen im Alten Haus. Da hod ma Gaudi, ko was Quinna und nembei etliche Freind treffa!“ Mit dieser Feststellung traf der Gefragte dann auch den Nagel auf den Kopf! Der Spaßfaktor dieses von den „Ritterschützen“ im Jahre 1996 in Geigant zum ersten mal durchgeführten Wettstreit der Hobbyschützen war wiederum enorm.

Die ausgelobten Preise einmal mehr sehenswert. Und etliche, schon länger nicht mehr gesehene Bekannte, trafen sich zu einem gemütlichen Plausch über vergangene Zeiten. Natürlich gab es in 22 Jahren Dorfschießen, dem Wettkampf für Schützenlaien, auch einige Veränderungen im Ablauf. So konnten mit der Einführung des Lichtpunktgewehres pünktlich zum 20jährigen Jubiläum des Dorfschießens vor zwei Jahren auch Kinder unter zwölf Jahren mitschießen. Um dem immer größer werdenden Andrang an den Schießständen gerecht zu werden, hat man die Schießzeit auf zwei Tage gelegt und somit um drei Stunden verlängert. Dass diese Veränderungen konstruktiv war bestätigte sich bei der Siegerehrung. Mit 186 gemeldeten Startern, davon 28 Lichtgewehrschützen, haben die „Ritterschützen den Teilnehmerrekord von 2015 nur um sieben Schützen verfehlt. Doch die verlängerte Schießzeit mit einem zweiten Tag habe zu einer entspannten und schnelleren Auswertung der Ergebnisse geführt, erklärte Schützenmeis­ter Stefan Rückerl bei der mit Spannung erwarteten Preisvertei­lung im „Alten Haus“. Hier bedankte sich als erstes bei Schirmherrin Monika Seidl, die mit dem Startschuss ein Dorfschießen eröffnet hat, das diesem Wettstreit der Hobbyschützen alle Ehre gemacht hat. Ein Dankeschön ging aber auch an alle, die ihr Scherflein zum Gelingen dieser Veranstaltung beitrugen. Von den Helfern im Schießbetrieb über die Sammler der Vie­len Preise, bis hin zu den Spendern der Pokale, Geld- und Sach­preise sowie an den Wirt Klaus Uhrmann für die zur Verfügungsstel­lung der Räum­lichkeiten und die wie immer hervorragen­de Bewirtung.

Anschließend schritt er zur Siegereh­rung. Hierbei stellte sich die FFW Geigant (bester Schütze Elias Lommer mit einem 41,9 Teiler) mit einem 391,6 Gesamtteiler als treffsicherste Mannschaft heraus und darf sich nun mit dem Sieg in der Mannschaftswertung Dorfmeister nennen. Platz zwei belegte der der SV Geigant (Gritt Wilhelm 20,0 / Gesamt: 439,8) vor den MF Foresters (Michaela Zangl 37,9 / 612,9).Diesen folgten: RuKK Geigant (Markus Feiner 88,2 / 646,2), Dorfgemeinschaft Katzbach (Florian Vogl 91,1 / 714,8), De Z'widern (Fabian Ruhland 2,3 / 774,8), OGV Geigant (Barbara Konering 144,7 / 908,6). Außer Konkurrenz: Ritterschützen Geigant (Monika Seidl 32,0 / 531,9).

Wie im Vorjahr konnte sich die FFW-Geigant den Sonderpreis für die Meistbeteili­gung mit 44 an die Stände getretenen Schützen si­chern. Weitere Preise dieser Kategorie erhielten die die Dorfgemeinschaft Katzbach mit 29 Teilnehmern und „De Z'widern“ mit 24 Startern. Bei der Einzelwertung siegte Fabian Ruhland mit einem sagenhaften 2,3 Teiler, gefolgt von Reinhold Konering (5,2) und Gritt Wilhelm (20,0). Die weiteren Platzierungen mit einem Teiler unter 30: Matthias Mauerer (20,3) und Magaretha Zangl (26,4).