Doppelmeister Auerhahn - Ein Dorf fokussiert

Drei Vereine - zwei Dörfer – eine verschworene Einheit! Feuerwehr, Auerhahnschützen, Sportfreunde Hohenstein und die gesamte Einwohnerschaft. Sie bilden das Gerüst der Dorfgemeinschaft Zillendorf/Rannersdorf. Wenn es darauf ankommt, ziehen alle an einem Strang und sind voll fokussiert auf das Wesentliche. Dabei lassen sie aber das eigentliche Dorfleben nicht außen vor. Während sich die Rannersdorfer Floriansjünger seit sehr langer Zeit auf das bevorstehende Gründungsfest mit Fahrzeugsegnung vom 15. - 18. Juni konzentrieren und mitten in den Vorbereitungen stecken, trifft sich die Bevölkerung auch weiterhin am Donnerstag im Zillendorfer Dorfhäusl und am Samstag im Rannersdorfer Troidkasten.

Hierbei diskutieren die Zillendorfer und Rannersdorfer bei einer „Feierabendhalbe“ die neuesten Nachrichten der Region aus und lassen den Tag gemütlich ausklingen. Die Liederabende finden immer guten Anklang und auch beim Dorfschießen herrscht rege Beteiligung. Nicht zu ver­gessen die wöchent­lichen Kör­perertüchtigungen der Sportfreunde in der Turn­halle und der jährliche Skiausflug nach Öster­reich. Kraft, Ge­schicklichkeit und Gemeinschaftsgefühl erforderte auch das Aufstel­len des „Kirwabau­mes“ mit der anschlie­ßenden Ausrichtung des „Kirwasamstags“ und des "Kirwamontags".

Letztlich bauten ein paar „Dorferer“ einen Wagen für den Perlhütter Wagerlzug. Dort nahm dann auch eine größere Gruppe junger Rannersdorfer sowie ein paar Junggebliebene teil. Auch bei den Festbesuchen der Umgebung sind die Ranners- und Zillendorfer stets sehr zahlreich vertreten. Trotzt dieses facettenreichen Betätigungsfeldes rücken neben dem bevorstehenden Gründungsfest der FFW Rannersdorf die wohl einzigartigen Erfolge der Auerhahnschützen in den Vordergrund. Bei den fünf Mannschaften des Schützenverein „Auerhahn“ stand in dieser Saison beim Konzentrationssport „Luftgewehrschießen“ ziemlich oft die schwarze „10“ im Mittelpunkt.

In diesem Jahr können die Rannersdorfer Schützen nach den Aufstiegen der „Ersten“ 2011 in die Landesliga und der „Zweiten“ 2017 in die Bezirksliga in dieser Saison wohl den größten sportlichen Erfolg der Vereinsgeschichte feiern. Beide Meisterschaften in den zwei Gauligen des Schützengaus Böhmerwald-Waldmünchen gab es in der 68-jährigen Vereinsgeschichte des Rannersdorfer Schützenvereins noch nicht. Mit einem 1050:1005-Sieg gegen den Schützenverein „Eintreff“ Schönthal sicherte die dritte Mannschaft der „Auerhahn“ den ersten Platz der Gauliga A. Das Meisterstück der Auerhahn III in der Gauliga A konnten Josef Bauer (361 Ringe), Tobias Wagner (353), Josef Roider (336) und Sebastian Fleischmann (332) vollenden. Die „Dritte“ um Mannschaftsführer Tobias Wagner durfte am vergangenen Freitag ungeschlagen mit sechs Siegen aus sechs Durchgängen sowie mit zwölf Punkten und einem Ringschnitt von 1057,00 die Meisterschaft bejubeln. In der Schießsaison 2017/2018 schossen für die „Auerhahn“ III Michaela Heidinger, Josef Bauer, Tobias Wagner, Josef Roider (jeweils 5 Einsätze), Anja Heidinger (3) und Sebastian Fleischmann (2). Auch die „Vierte“ konnte vergangene Woche mit ihrem letzten Wettkampf die Meisterschaft der Gauliga B vorzeitig feiern. Die „Ritterschützen“ Geigant II wurden von den „Auerhahn“ IV mit 1011:968 bezwungen. Durch diesen Erfolg wurde die erste Doppelmeisterschaft der Auerhahn perfekt gemacht. Florian Vogl (339 Ringe), Andreas Neumeier (339), Sebastian Fleischmann (333), Daniel Schindler (321) und Christian Heidinger (318) traten beim letzten Saisonkampf der vierten Mannschaft an die Stände. Die „Vierte“ holte sich nach sieben Siegen aus acht Durchgängen sowie 14 Punkten und einem Ringschnitt von 1001,88 den 1. Platz der Gauliga B.. Zur Meistermannschaft der „Auerhahn“ IV gehören Florian Vogl, Sebastian Fleischmann, Andreas Neumeier (jeweils 8 Einsätze), Christian Heidinger (7), Patrizia Windmaißer (2), Michaela Heidinger und Daniel Schindler (jeweils 1). Richtig feiern können die zwei Mannschaften dann beim Schützenabend am 14. April, wenn auch die anderen beiden Mannschaft die Saison abgeschlossen haben. Am 21. April findet dann das Patenbitten der FFW statt. Für den Schützensport geht es dann in die Sommerpause.