Fahrzeugsegnung FFW Rannersdorf

Ein großer Tag für die Feuerwehr Rannersdorf. Sie kann künftig mit dem modernen Tragkraftspritzenfahrzeug, einem Ford Transit TSF zum Einsatz fahren. Lange haben die Verantwortlichen der Rannersdorfer Wehr darauf hingearbeitet. Nach vielen Besprechungen und Treffen vor Ort, bei denen die Details des Fahrzeugs festgelegt wurden, einigte man sich auch auf eine termingerechte Auslieferung zum 125. Jubiläum der FFW Rannersdorf.

Aufgrund der boomenden Wirtschaftslage und der daraus resultierenden Produktionsengpässe ist es dem Fahrzeughersteller leider nicht möglich gewesen, diesen Termin einzuhalten. So musste eben das Jubiläum ohne Fahrzeugweihe stattfinden. Am Samstag war es endlich soweit. Das neue schlagkräftige Basisfahrzeug erhielt von Pater Johnson Kattayil den den kirchliche Segen. Wie der Geistliche bei der feierlichen Segnung erwähnte, muss man nicht überall der Beste sein. Vielmehr sei es die erste Pflicht des Menschen, Diener für alle zu sein. Die Feuerwehren gehen hier mit gutem Beispiel voran. Sie handeln und dienen im Sinne Gottes, stehen ihren Nächsten in der Not hilfreich zur Seite und riskieren ihr eigenes Leben für ihre Überzeugung. Der Priester bat Gott, er möge seine Hand schützend über die Fahrzeuge und deren Insassen im Einsatz halten. Nach gemeinsamen Gebeten ging Pater Johnson zum neuen Einsatzwagen und segnete dieses mit Weihwasser.

Bürgermeister Markus Ackermann ging bei seiner obligatorischen Schlüsselübergabe kurz auf die Planung und Finanzierung des neuen Tragkraftspritzenfahrzeuges ein. Die Stadt Waldmünchen hat das Fahrzeug zusammen mit der Wehr und Zuschüssen finanziert. Eine gute Geldanlage, denn die ehrenamtliche Tätigkeit der Floriansjünger sei nicht groß genug zu schätzen. Dabei betonte das Stadtoberhaupt auch die gute Zusammenarbeit von FFW und Kommune.

KBI Norbert Auerbeck sah hier eine sinnvolle und notwendige Investition in die Sicherheit der Bürger. Für die Sicherheit der Fahrzeuginsassen im Einsatz überreichte er, auch im Namen des KBR Michael Stahl, Kommandant Martin Weichs einen Christopherus. Seine Plakette am Fahrzeug soll den Fahrer an seine Verantwortung erinnern und allen Schutz bringen. Anschließend marschierte ein langer Festzug aus allen Beteiligten hinter dem neuen TSF zur Geiganter Mehrzweckhalle.

Denn, um das 125-jährigen Jubiläum der Wehr, welches im Juni gebührend gefeiert wurde, auch in einem feierlichen Rahmen abzuschließen hat die FFW Rannersdorf alle Beteiligten zum Festabschluss eingeladen. Die vielen Helfer, ob an der Kuchentheke, dem Ausschank und auch die Eltern mit ihren Festkindern kamen gerne, um nochmal auf dieses grandiose Fest zurückzublicken. Nicht zu vergessen die FFW Geigant als Patenverein sowie die Ehrenpatenvereine FFW Döfering und FFW Prosdorf. Diese taten mit ihrer Partylaune ihr Übriges dazu, um den Jubelverein FFW Rannersdorf auch bei seiner Abschlussfeier zu unterstützen. So ging es noch einmal mächtig zünftig zu, in der voll besetzten Mehrzweckhalle.

Nach einer kurzen musikalischen Einleitung durch die Weidinger Blaskapelle begrüßte der Vereinsvorsitzende und Festleiter Manfred Rampf die vielen erschienenen Helfer sowie die großen Abordnungen der Patenvereine. Rampf dankte allen, die in irgendeiner Weise zum Gelingen des Fests beigetragen hatten. Ein besonderes Dankeschön ging dabei an allen Festdamen. Sie waren, ob bei den verschiedenen Umzügen oder im Festzelt, immer ein Hingucker. Dabei haben sie voll Idealismus keine Kosten und Mühe gespart, um dem Fest einen angemessenen Rahmen zu geben. Gleiches gilt für die Honoratioren, die Schirmherren und die Patenvereine, stellte der Festleiter fest. An allen Festtagen waren sie sehr stark vertreten und haben mit ihrer Präsenz ihren Ämtern alle Ehre gemacht.

Um deren Einsatz beim Gründungsfest und die Übernahme der Ehrenämter auch sichtbar zu honorieren, bat er alle Genannten auf die Bühne. Als kleines Dankeschön überreichten Festleiter Manfred Rampf und Kommandant Martin Weichs den Führungskräften der Patenvereine einen Granitkrug und ein Gruppenbild der Jubelwehr. Für den Schirmherrn Georg Ederer hatten sie einen Spielgel mit FFW-Logo und einen Gutschein für eine Ballonfahrt parat.

Ebenfalls einen Spiegel mit FFW-Logo und zudem ein kleines Präsent überreichten Festleiter und Kommandant an die Ehrenschirmherren Bürgermeister Markus Ackermann und Stadtrat Josef Aumann, der leider nicht kommen konnte. Die ehemalige Festmutter von 1991 Fanny Weichs, wurde mit einem Blumenstrauß bedacht. Ein besonderer Augenschmaus war bei den unzähligen Schaulustigen am Festumzug der Porsche „Junior“ mit 14 PS, mit dem Franz Ederer in alter Originaluniform die Honoratioren und Senioren chauffierte. Dafür gab es einen Vintageholzdruck vom Umzugsgespann.

Einen Granitkrug als Überraschungsgeschenk vom Festausschuss erhielt Kommandant Martin Weichs für die Organisation bei der Anschaffung des neuen TSF. Ein abschließender Dank galt dem SV-Team, das an allen Festtagen sowie beim Patenbitten und auch am Festabschluss mit geholfen hat. Ebenso galt ein großes „Dankeschön“ allen externen Helfern bei der Parkplatzeinweisung oder bei der Absperrung beim Festzug.

Zu guter Letzt wurden auch Festleiter Manfred Rampf und seine Lebensgefährtin für die Strapazen in den letzten zwei Jahren und die hervorragende Organisation des Festes belohnt. Im Namen des Festausschusses überreichte Josef Ederer dem Festleiter einen Gutschein für ein „Wellneswochenende“. Fazit: Am 17.04.2016 wurde die erste Festausschusssitzung abgehalten. Dabei saß der Festausschuss in 28 Sitzungen 140 Stunden zusammen. Letztlich wurde das Fest zu einem unvergesslichem Erlebnis, das den Zusammenhalt der Dorfgemeinschaft Zillendorf/Rannersdorf stärkte. Somit galt ein herzliches „Vergelt‘s Gott“ der kompletten Dorfgemeinschaft und allen Vereinsmitgliedern. Jeder im Dorf bzw. im Verein hat sein Übriges für das exzellente Gelingen beigetragen. Der grandiose Abschluss der Feierlichkeiten zum 125-jährigen Jubiläum der Freiwilligen Feuerwehr Rannersdorf, verbunden mit den kirchliche Segen für das neue Löschgruppenfahrzeug waren ein gebührlicher Rahmen, das im vergangenen Juni gefeierte Gründungsfest abzuschließen.