21. Januar 2019

Hauptversammlung FFW

Die Aktivitäten der Geiganter Wehr hat viele Facetten und zeigt, wie wichtig sie für die Bevölkerung ist. Besonders mit ihrer Jugendarbeit, die auf einem hohen Level steht, und durch ihre Netzwerkarbeit mit anderen Vereinen gibt die FFW Geigant die beste Visitenkarte für die ganze Gemeinde ab. Das bewiesen auch die Rechenschaftsberichte vom Vorsitzenden Reinhold Bierl, Kommandant Holger Riederer und Jugendleiter Simon Wagner.

Der 1. Vorsitzende Reinhold Bierl ließ nach der Begrüßung der überaus zahlreichen Anwesenden im Gasthaus Schall und dem Gedenken an die im Vorjahr verstorbenen Mitglieder, Adolf Turban (gest. 4. März) und Josef Wutz (gest. 7. August), das Jahr im gesellschaftlichem Bereich Revue passieren. Vor allem hob Bierl die stets überaus große Unterstützung und das in allen Belangen vorbildliche Auftreten beim Besuch der 56 diversen Vereins- und Gründungsfeste hervor. Hier haben sich die Geiganter Floriansjünger hervorragen in der Öffentlichkeit präsentiert und damit das Ansehen der Wehr in ein äußerst gutes Licht gerückt. Zum Schluss bedankte sich der Vorsitzende bei allen Feuerwehrführungskräften, Ak­tiven und den Helfern im Hinter­grund für deren hervorragende Arbeit und großen Einsatzwillen wäh­rend des ganzen Jahres und bat alle, den anste­henden Feuer­wehrball am 9. Februar in der Geiganter Mehrzweckhall­e zu be­suchen.

1332 Stunden Zeitaufwand aller Aktiven für Einsatzzeiten, davon 980 Stunden für Übungen und Ausbildung, konnte Kommandant Holger Riederer bei seinem Rechenschaftsbericht für das angelaufene Jahr 2018 bilanzieren. Dabei wurde die Wehr zu zwei Brandeinsätzen, sechs technische Hilfeleistungen, vier Sicherheitswachen und fünf sonstige Tätigkeiten gerufen. Besonders erwähnte Riederer hier die Einsätze beim Hagelunwetter, bei dem der Wehr die gute Ausbildung bei der Absturzsicherung zugute kam. All dies ist nur durch eine fundierte Ausbildung zu bewältigen. Daher wurde auch wieder viel Zeit in Ausbildung und Übungen investiert, erläuterte der Kommandant und konkretisierte: Die Basisausbildung Leistungsprüfung wurde von einer gemischten Truppe abgelegt, wobei für 2019 zwei bis drei Leistungsabnahmen geplant sind. Weiterhin wurden wieder 12 Monatsübungen mit den Schwerpunkten Atemschutz, Maschinisten, Türöffnung und Gemeinschaftsübungen mit den umliegenden Feuerwehren durchgeführt. Zudem schlossen Theresa Schall, Bastian Mühlbauer und Lukas Scheck die Ausbildung zum Truppmann ab. Am Funklehrgang nahmen Matthias Schall, Elias Lommer und Julian Danzer ebenso erfolgreich teil, wie Marcus Gruber und Christian Meindl am Atemschutzlehrgang. Selbstverständlich waren die restlichen Atemschutzgeräteträger in der Übungsstrecke der FFW Furth i. Wald. Florian Wagner, Christian Betz, Simon Wagner und Michael Dirnberger wurden zur Führerscheinausbildung für Feuerwehreinsatzfahrzeuge gemeldet. Als Ausbilder fungiert Daniel Röhner, der alle Voraussetzungen hierfür erfüllt. Auf die aktive Mannschaft eingehend meinte der Kommandant, dass man in Geigant in puncto Tagesverfügbarkeit glücklicherweise niemals unter Staffelbesetzung ausrücken musste. Einen Anteil daran hatte auch die Damenlöschgruppe, die erfolgreich in die Wehr mit eingebunden werden konnte. So kann die FFW Geigant inklusive der 22 Atemschutzträgern auf 48 aktive Feuerwehrmänner und -frauen zurückgreifen. Besonders hervorzuheben sei hier die Durchschnittsbeteiligung von 21 Teilnehmern, merkte Riederer erfreut an. Dafür sprach Riederer allen ein dickes Kompliment aus und wünschte abschließend, dies möge auch in Zukunft so bleiben. Anschließend überreichte Kommandant Holger Riederer zusammen mit seinen Stellvertretern und dem Vorsitzenden Reinhold Bierl den beiden neuen Atemschutzgeräteträgern die betreffenden Ärmelabzeichen. Das Jahr 2018 war wieder ein Jahr der Feuerwehrfeste und die Jugendfeuerwehr war bei den einzelnen Festen zahlreich vertreten, führte Jugendleiter Simon Wagner zu Beginn seines Rückblicks auf. Das Highlight war mit Sicherheit die gemeinsam mit der FFW Katzbach abgehaltene 24 Stunden Übung. Hierbei nahmen die Jugendlichen beider Wehren über den Tag verteilt an Übungen wie „Brennendes Objekt am Ortsrand von Geigant“ teil. Unter anderem durften sich die Jugendlichen an den Gerätschaften Spreizer und Schere ausprobieren oder einen echten Brand am Johannifeuerplatz löschen. Im April wurde die Aktion „Rama dama“ durchgeführt und die Straßen, Wege und Plätze in und um Geigant von Unrat und Müll gesäubert. Ein Dank ging hier vor allem an die, die ihre Fahrzeuge zur Verfügung gestellt haben, um den Müll sammeln zu können. Im Anschluss daran gab es für alle Helfer eine Brotzeit. Weiter führte der Jugendleiter auf, dass von Juli bis August fleißig für den Jugendwettbewerb in Rötz geübt wurde. Vorgegeben war der Aufbau eines Löschangriffs mit Wasserentnahmestelle „Unterflurhydrant“. Daneben musste ein 400 Meter Hindernislauf absolviert werden. Am 29. September fand die Abnahme der Jugendflamme Stufe 1 und 2 in Döfering statt. Insgesamt nahmen daran fünf Jugendliche der Geiganter Jugendfeuerwehr teil. Einmal wurde die Stufe 2 abgelegt und viermal die Stufe 1. Unter anderem mussten die Teilnehmer einen Notruf absetzen oder Gerätschaften aus einem Feuerwehrfahrzeug benennen. Am 27. Oktober legten dann Julian Danzer und Jonas Pangratz die Stufe 3 und somit das höchste Abzeichen bei der Jugendfeuer ab. Ebenfalls im Oktober begannen die Übungen für den Wissenstest 2018. Thema in diesem Jahr war „Fahrzeugkunde“. Am 16.November fand dann der Wissenstest in Hiltersried statt, neben dem schriftlichen Teil meisterte die Jugendgruppe auch alle praktischen Übungen. Insgesamt war die Jugendfeuerwehr Geigant mit elf Jugendlichen vertreten. Neben der Ausbildung, so Wagner, legte man natürlich auch noch genügend Augenmerk auf das Zusammengehörigkeitsgefühl. So haben die Nachwuchsfloriansjünger sich auch sportlich betätigt. Am Katzbacher Sportplatz wurde zum Beispiel über zwei Stunden Volleyball gespielt. Bei den Feuerwehrfesten und anderen Feierlichkeiten stellten die Burschen und Mädel ihre Kameradschaft unter Beweis. Im Juli fand wie jedes Jahr das Pizzabacken am Geiganter Spielplatz mit Zilker Georg statt. Die Jugendlichen konnten dabei ihre Pizzen selbst belegen und backen. Hier bedankte sich Simon Wagner nochmals bei Georg Zilker, den ohne diesen wäre die Veranstaltung nicht möglich gewesen. Am 15. Dezember fand der Jahresabschluss und die Weihnachtsfeier der Jugend statt. Hier wurden Elias Lommer zum Jugendgruppensprecher und Julian Danzer zu seinem Stellvertreter gewählt. Insgesamt haben die 20 Jugendlichen 475 Stunden für die feuerwehrtechnische Ausbildung und über 590 Stunden für die allgemeine Jugendarbeit geleistet. Nach­dem Kas­sier Rainer Wagner den Kassenbe­richt vorgelesen und erläutert hatte, wurde ihm von den Kassenprüfern Egon Mühl­bauer und Egon Gru­ber eine or­dentliche Arbeit bescheinigt und auf An­trag der gesamten Vorstand­schaft einstim­mig die Ent­lastung er­teilt. Ein gewichtiger Punkt der Tagesordnung war die Neufassung der Satzung der FFW Geigant. Rainer Wagner erläuterte den anwesenden Mitgliedern dazu die Notwendigkeit einer Neufassung und stellte die mit der Einladung verschickte Satzungsneufassung nach einer kurzen Erläuterung zum Wortlaut der geänderten Bestimmungen zur Diskussion. Die Satzungsänderungen wurde einstimmig angenommen. Der Entwurf der neuen Satzung kann unter der Homepage der FFW Geigant eingesehen werden. KBM Christian Bauer gab anschließend einen kurzen Bericht über die Einsätze und Ausbildun­gen im KBM-Be­reich Schönthal ab. Besonders hob der Kreisbrandmeister dabei den für alle Teilneh­mer sehr zeitaufwendigen Truppmannlehrgang hervor, denn ohne dessen Nachweis wird in Zukunft keine weitere Fortbildung mehr möglich sein. KBI Norbert Auerbeck prononcierte vor allem die absolut großartige Hilfe der umliegenden Wehren bei der Hagelkatastrophe. Bürgermeister Markus Ackermann stellte in seinem kurzen Statement treffen fest, dass der Auftritt der FFW Geigant in der Öffentlichkeit und der Ausbildungsstand und die Jugendarbeit der Wehr allererste Sahne ist.

Vorbereitungsstand Gründungsfest / 2019

Vom 2. bis 5. August 2019 feiert die FFW Geigant ihr 150-jähriges Gründungsfest unter dem Motto „150 Jahre Geiganter Feuerwehr; 150 Jahre Dorfgeschichte!“ Im Rahmen der Hauptversammlung der FFW Geigant gab Holger Riederer in seiner Funktion als Festleiter hierzu den Stand über die Vorbereitung bekannt. Wie er aufführte hat sich hierfür bereits im Vorfeld ein Festausschuss mit Teams für die einzelnen Aufgaben/Planungen gebildet. Die Festschrift mit Dorfchronik erstellt Michael Gruber. Unterstützt wir er dabei von Alois Weiß, Herbert Weiß und Marcus Gruber. Ein Team um Simon Wagner und Marcus Gruber, dass sich ausschließlich mit dem Thema Marketing und Kommunikation beschäftigt, hat seine Arbeit schon im Frühjahr begonnen. Aus deren Feder entstand auch das Motto zum Fest „traditionell miteinander.feiern.“ Dazu wurde ein Präsentationsfilm zum Fest gemacht Auch das Logo des Festes „Feuerwehrhaus mit der über die Landkreisgrenzen hinaus bekannten Kirche St. Bartholomäus“ fand allgemeine Zustimmung. Dieses Logo und das Festmotto sind auch auf dem neuen, in dezenten Grau gehaltenen T-Shirts und Sweatshirts auf goldenem Aufdruck zu sehen. Daneben ist seit längerem die neue Website der Feuerwehr Geigant online. Unter dem Link: www.ffw-geigant.de stellt sich die Feuerwehr vor. Unter anderem wird auf dieser Seite über die aktuellen Veranstaltungen der Wehr informiert. Außerdem wurde ein Countdown für das Fest 2019 gestartet. Hier können die Besucher jederzeit auf die Sekunde genau sehen, wie lange es noch dauert, bis das erste Fass Bier am 02.08.2019 o´zapft wird. Auf den aktuellen Stand der Dinge eingehend erläuterte der Festleiter, dass der Festplatz sich auf dem Freigelände zwischen Dr. Schäfer und Josef Klebl befinden wird (alle Besitzer haben bereits zugesagt, (Maier/Scheck/Wagner/Meierhofer). Ein Gedenkstein zur 150-Jahrfeier wird an Stelle der bisherigen Büsche von Reinhold Bierl und Thomas Erhard neben dem Feuerwehrhaus platziert. Die Segnung des Steins mit Totengedenken findet am Festsamstag statt. Das Festbier liefert der Rhanerbräu. Ein Festzelt für ca. 2000 Personen mit überdachtem Vorbau wurde bei der Brauerei bestellt und für das leibliche Wohl die Festküche Schedlbauer, Denkzell engagiert. Der Vertrag mit den Festbedienungen Breitscheid aus Neunburg v.W. ist bereits unterzeichnet. Bei den Schaustellern sind die Angebote eingetroffen, es stehen dazu noch einige Verhandlungen an. Ebenso detailliert müssen noch die Planungen für Wasser- und Stromanschlüssen mit diversen Wasseruhren und Schaltschränken geklärt werden. Zwei große Container für die Toiletten (inklusive Personal) wurden bereits bestellt. Auch die Patenvereine und Honoratioren konnte Holger Riederer offiziell vermelden. Als Patenverein konnte die FFW Sinzendorf gewonnen werden und als Ehrenpatenvereine die FFW Katzbach und die FFW Rannersdorf. Das Amt der Festmutter wird von Monika Wagner bekleidet. Unterstützt wir diese dabei von der Festbraut Julia Heidinger. Als Garant für ein erfolgreiches Unterfangen hat Reinhold Bierl sich als Schirmherr zur Verfügung gestellt. Im zur Seite stehen dabei die beiden Ehrenschirmherren Bürgermeister Markus Ackermann sowie Landrat und Bezirkstagspräsident Franz Löffler. Das Honoratiorenbitten findet am Samstag, den 30.März, und das Patenbitten am Samstag, den 18. Mai jeweils bei der Mehrzweckhalle statt. Auch die obligatorische Bierprobe wird in Geigant abgehalten. Diese ist entweder für den 5. oder den 6. Juli geplant. Dazu ist jeder willkommen, betonte Riederer und bedankte sich hier im Namen der FFW Geigant besonders bei Martin Frank und dem Trenckverein für die spontane Verschiebung der Termine von Schlossfest und Pandurenlager und gab abschließend das voraussichtliche Festprogramm bekannt.

Festtermine 2019

Freitag, 02.08.2019: 14 Uhr, Abholen der Honoratioren, Patenvereine und Ehrengäste. 18 Uhr, Standkonzert am Kirchplatz. 19 Uhr, Bieranstich und anschließender Festabend mit der Blaskapelle Döfering.

 

Samstag, 03.08.2019: 18 Uhr, Segnung des Gedenksteins und Totengedenken. Einzug der Vereine ins Festzelt. Musikalische Unterhaltung durch die Partyband „Kasplattnrocker“.

 

Sonntag, 04.08.2019: 6 Uhr, Weckruf. 8 Uhr, Einholung der Vereine. 9 Uhr Kirchenzug. 9.30Uhr Festgottesdienst und Segnung der Fahnenbänder. 11.30 Uhr, Mittagessen mit den „Perlhütter Musikanten“. 13.30, Aufstellung zum Festzug mit anschließendem Umzug. 19 Uhr, Partyabend mit der Oktoberfestkapelle „SIMMISAMMA“.

 

Montag, 05.08.2019: Festausklang, Musik: „Stoapfälzer Spitzbuam“.

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