SV Schönthal

Saisonabschluss AH 2016

Premeischl (08.11.2016) Saisonabschlussfeier „AH“ 2016 „Sport verbindet und hält die Menschen auch im Alter noch fit!“ Genau aus diesem Grund trifft sich die „AH“ der Fußballvereine SV Schönthal und VFR Premeischl wöchentlich am Fußballplatz, um einen mannschaftlichen Aus­dauersport zu betreiben und sich noch körperlich fit zu halten. Da die­ses Vorhaben auch in diesem Jahr effektiv betrieben wurde, lud die Führungsriege der „Mannschaft“ die Mitglieder der „Altherrengemeinschaft“ Schönthal-Premeischl zur Saisonabschlussfeier in das Gasthaus Simeth in Premeischl ein.

Dabei ließ Jens Weiß das Jahr 2016 noch einmal Revue passieren und bedankte sich zugleich bei allen Beteiligten für deren Engagement. Wie Weiß aufführte, bewie­sen die „Alten Herren“ vor allem im gesellschaftlichen Bereich immer noch eine enorme Ausdauer. So besuchte man auch in diesem Jahr wieder miteinander einige Feste der Gemeinde Schönthal, darunter auch das Fischerfest des Fischervereins und das Fischessen. Zu diesen Festlichkeiten zählen auch die Besuche von runden Geburtstagen einiger Vereinsmitglieder sowie dem Spalierstehen von Klaus und Anita Gschwendtner. Zusätzlich spielten einige AH-Spieler beim internen Kleinfeldturnier der „neugegründeten“ SG Schönthal/Premeischl mit. Desweiteren war die AH-SG Schönthal/Premeischl auch selbst Ausrichter der Dorfmeisterschaft im Wattn und organisierte für die Mitglieder einen Ausflug nach München. Beides konnte als voller Erfolg verzeichnet werden. Letztlich kommt jährlich bei der AH die Zukunft nicht zu kurz. So konnte Mannschaftsbetreuer Josef Schneider in diesem Jahr den Jugendleitern der JFG Schwarzachtal eine Spende von 200 Euro für das Jugendcamp überreichen.

Schneider war es auch der die sportliche Bilanz aufzeigte. Hierzu konnte er den Anwesenden ein fast ausgeglichenes Saisonresultat aufweisen. Bei den zehn ausgetragenen Spielen musste sich die Mannschaft sechs mal geschlagen geben und vier Begegnungen konnten gewonnen werden. Der höchste Saisonsieg war ein 5:0 gegen die SpVgg Windischbergerdorf. Der SV Wilting fügte der SG mit 3:6 die höchste Niederlage zu. Ganz ausgeglichen war das Torverhältnis. 29 kassierten Treffern standen 29 selbst erzielte Tore gegenüber. Fast die Hälfte der selbst erzielten Tore gingen auf das Konto von Stefan Babl. Mit 14 „Buden“ wurde Babl Torschützenkönig der Saison 2016 und erhöhte nun sein Torkonto auf sagenhafte 64 Toren in 55 Spielen. Neben dem „Bomber der SG“ durfte Mannschaftsbetreuer Josef Schneider auch Herbert Pesold für sein 100stes Spiel im AH-Dress ehren. Am Ende seines Berichts führte Schneider noch eine Vorschau auf das Jahr 2017 an. Hier dürfte sicherlich das Fußballturnier zum 10-jährigen Bestehen der AH-SG respektive zum 35-jährigen der SVS-AH den Höhepunkt darstellen.

Das Schlusswort oblag dem Oberhaupt der Führungsriege Robert Malterer. Dieser bedankte sich hierbei nicht nur bei seinen „Vorstandschaftskollegen“ Josef Schneider, Jens Weiß und Peter Malterer sondern bei allen Spielern, Helfern und Gönnern. Denn, wie Malterer betonte, gehören zu einem gut funktionieren Vereinsjahr eben alle helfenden Hände oder auch Füße der Vereinsmitglieder. Für diejenigen Mitglieder, die noch Zusätzliches für den Verein geleistet haben hatte Robert Malterer noch kleine Präsente als Anerkennung parat. Ob Platzwart, Schiedsrichter, Beauftragter der Öffentlichkeitsarbeit oder Waschfrau, nur durch solche Helfer werde der Spielbetrieb erst ermöglicht und den Verantwortlichen der AH-SG die Arbeit wesentlich erleichtert erklärte Malterer dazu. Zum Schluss bedankte er sich noch ganz besonders bei allen Spielerfrauen, die ihren Männern stets an den Samstagnachmittagen frei gegeben haben und last but not least, bei den Wirtsleuten der beiden Vereinslokale. Mit dem Ausblick auf den Vereinsausflug 2017 nach Vohburg ging die Saisonabschlussfeier zum gemütlichen Teil über.

Trainingslager 2016

Schönthal/Scheffau (16.03.2016) „Bevor wir für einen Torwart 15 bis 20 Millionen Mark bezahlen, stelle ich mich selbst ins Tor.“ Dieses von Rainer Calmund vor fast zwei Jahrzehnten getätigte Zitat könnte seit Jahren nicht besser zum Sportverein Schönthal passen. Bevor die Schönthaler Unsummen für einen auswärtigen Feld­spieler oder auch Torhüter ausgeben, bildet man seine Spieler selber aus. Mit Spielern aus Eigenge­wächsen schaffte man gerade durch den Zusammenhalt innerhalb der Mannschaft die Meisterschaf­ten in den Jahren 2011 und 2012 und so souverän den Durchmarsch von der A-Klasse in die Kreisli­ga. Dieser Teamgeist zeichnet auch heute noch, im bereits vierten Kreisligajahr, die Mannschaft von Chefcoach Markus Decker aus. In der letzten eigenständigen Saison – ab der Saison 2016/2017 geht man als SG mit dem VFR Premeischl in den Spielbetrieb – überwintern die „Blau-Weißen“ zwar auf Rang neun, aber gerettet ist man noch keines Weges. Um so früh wie möglich den Klassenerhalt zu sichern und somit als Kreisligist in die Spielgemeinschaft gehen zu können, setzten die Spieler des SVS in den letzten Wochen alles auf das große Ziel Klassenerhalt.

Nach dem die Schönthaler anfangs zehn Trainingseinheiten und drei Testspiele mit einer makellosen Bilanz (Grafenwiesen 6:1, Kleinwinklarn 2:1 und Silbersee 5:0) bestritten, ging es vergangene Wochenende für den Feinschliff in Sachen Tempo, Ballbehandlung, Ausdauer und den ohnehin gut ausgeprägten Faktor Teamspirit ins Trainingslager nach Scheffau am Tennengebirge im Salzburger Land. Bei diesen vier Tagen in Österreich zogen alle bei den acht Trainingseinheiten voll mit und wiederum wieder voll an einem Strang. Dabei kam auch der Spaß nicht zu kurz, in diesem Zusammenhang war die komplette Mannschaft bei Gesell­schaftsabenden im Sportheim Scheffau und beim gemeinsamen Ausflug mit dem USV Scheffau nach Flachau dabei.

Letztlich konnte Trainer Markus Decker mit seinem Betreuerstab Michael Breu/Rainer Wutz beim wahrscheinlich letzten Trainingslager den 23 mitgereisten Spielern ein gu­tes Zeugnis ausstellen. Bevor es am Ostermontag (28. März, Anstoß: 13:30/15:15 Uhr) gegen die SG Chambtal in die Restrückrunde geht, stehen aber noch einige Trainingseinheiten sowie zwei Testspiele auf dem Programm. Hierbei kommt es am Freitag, den 18. März, am Chamer Kunstrasenplatz gegen den VFR Premeischl um 20:30 Uhr zum wahrscheinlich letzten Derby. Am Sonntag, den 20. März geht es dann um 14 Uhr zum Kreisklassenspitzenreiter FC Untertraubenbach. Die Reserve be­streitet ihr erstes Punktspiel bereits am kommenden Sonntag am Vilzinger Kunstrasenplatz gegen die SG Vilzing III/Zandt II. Beginn: 13:30 Uhr.

AH-Ausflug 2015: Kaitersberg

Schönthal/Premeischl (18.10.2015) Das Zitat „Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute so nah liegt?“ frei nach Johann Wolfgang von Goethe könnte nicht treffender zu der „Altherrengemeinschaft“ Schönthal-Premeischl passen. Viele Wanderbegeisterte zieht es jährlich in die Alpen um irgendwo vom Salzburger Land bis hin zu den Dolomiten einen Wanderurlaub zu verbringen und ihrem liebsten Hobby nachzugehen. Hierbei vergessen aber auch die Meisten, dass es auch in unserer Heimat vom Oberpfälzer Wald über den Böhmerwald, Bayerischen Wald bis hin zum Sauwald an der oberösterreichischen Grenze zahlreiche Berge über der Tausender-Grenze gibt und somit auch ein überaus großes Angebot an Bergwandermöglichkeiten in Heimatnähe.

 

Die Ü-30-Fußballer der Fußballvereine SV Schönthal und VFR Premeischl wissen jedoch die Schönheit der Natur und die ausgezeichneten Wandertouren im Bayerischen Wald zu schätzen. Nachdem die AH „SG Schönthal-Premeischl“ 2014 mit dem Lusen (1.373m) den dritthöchsten Berg des Bayer Waldes als Ziel setzte, ging es in diesem Jahr mit dem Kaitersberg (1.132m) zwar nicht ganz so hoch hinaus, aber nicht minder sportlich zu.

 

So fuhren die 13 Teilnehmer aus der Gemeinde Schönthal nicht mit dem Automobil zum Ausgangspunkt nach Kötzting, sondern gemeinschaftlich mit dem Fahrrad. Diese Fahrradtour ging am Freitag über Cham und Kötzting nach Rimbach, wo man zur Kameradschaftspflege im Hotel Kollmerhof den Abend miteinander verbrachte und sich an Anekdoten aus der aktiven Zeit erinnerte. Am Samstag ging es gleich in der früh weiter zum Ausgangspunkt des Kaitersberg. Von Kötzting aus ging ab dem Wanderparkplatz Reitenberg zu Fuß mit einem anstrengenden Aufstieg zum ersten Ausgangspunkt bzw. „ Kreuzfelsen“. An dieser Stelle vergasen die dreizehn Wanderer ausder Schönthaler Gemeinde ihre Qualen und konnten sich bei einem super Wetter über eine hervorragende Fernsicht in das schöne Zellertal. Weiter ging es über den Mittagsstein zum Großen Riedelstein. Hierbei konnten sich die AH'ler der SG Schönthal/Premeischl selbst ein Bild davon machen, dass die Wanderung am Kaitersberg als eine der schönsten Wanderungen im Bayerischen Wald zählt. Und bei dieser ausgezeichneten Wetterlage konnten sie nicht nur zum Hohen Bogen oder Großen Arber schauen, es war auch eine optimale Fernsicht Richtung Alpen geboten.

 

Nach der kraftraubenden Tour stärkte man sich nochmal bei der Kötztinger Hütte, bevor es „auf zum Abstieg“ hieß. Unten im Tal angekommen, ging es dann mit dem „Shuttle-Bus“ samt Anhänger für die Fahrräder über das Gasthaus „Bäckerwirt“ (Chamerau) zum Vereinsheim „Becht“ nach Schönthal. Bei der „Abschluss-Halben“ waren sich alle einig, dass die Wanderungen im Bayerwald immer ein besonderes Highlight im Vereinskalender sind.

Dorfmeisterschaft Wattn 2015

Watten (regional auch Watteln oder Wattlung) ist ein Kartenspiel, das hauptsächlich in Bayern, Österreich, der Schweiz und Südtirol gespielt wird. Der Überlieferung nach ist das Spiel in der heutigen Form in der Zeit der napoleonischen Kriege in Bayern entstanden. Damals verbrachten die miteinander verbündeten Franzosen und Bayern ihre Freizeit in den dortigen Feldlagern damit. Der Name entstand aus dem französischen Begriff va tout (letzter Trumpf). Um den letzten Trumpf ging es auch bei der traditionellen Schönthaler Dorfmeisterschaft im Watten, wo 24 Kartler um den Einzel- und Mannschaftstitel dieses urbayerischen Kartenspiels zockten. Letztlich waren aber nicht nur die meisten Trümpfe, sondern auch die beste Taktik entscheidend. Das glücklichste Händchen in Sachen der Kombination von „Taktik“ und gutes „Blatt“ hatte am Ende der Vierer der AH Schönthal/Premeischl in der Besetzung Hans Schindler, Peter Malterer, Hans Gebhardt, Ludwig Greil.

Bei der Siegerehrung bedankte sich der zweite Vorsitzende des Ausrichters SV Schönthal, Andreas Stangl, bei Turnierleiter Rudi Gilch, der souverän für einen reibungslosen Ablauf des Turniers sorgte, die Spielregeln erklärte und auch während des Turniers für Rat und Tat zur Verfügung stand. Ein weiterer Dank ging an Claudia und Kurt Erhardt, dass das Turnier auf der „Becht“ ausgetragen werden kann und somit die Tradition der Dorfmeisterschaft im Watten beibehalten wird. Bei der Pokalverleihung ehrte Stangl die besten Mannschaften sowie die Einzelspieler und übergab dann mit der Spenderin des Wanderpokals, Claudia Erhardt, diesen der AH Schönthal/Premeischl, die nun als Siegermannschaft die Dorfmeisterschaft 2016 ausrichten wird. Auf den weiteren Plätzen im Kampf um die begehrten Pokale folgten die SuRK Schönthal, der SV Schönthal – Stockschützen, der SV Schönthal – Fußballer, die Schwarzachfischer Schönthal und die FFW Schönthal. Die meisten Punkte in der Einzelwertung in den zwei Durchgängen mit je 30 Spielen erzielte Georg Ruhland, gefolgt von Ludwig Greil und Peter Malterer.

Trainingslager 2015

„Kennst du die Perle, die Perle Tirols. Das Städtchen Kufstein, das kennst du wohl“. Das Städtchen Kufstein kennen die Schönthaler Fußballer nicht nur vom Kufsteinlied sondern vielmehr aus den dort verbrachten Trainingslagern der Jahre 2012 sowie 2013. Somit waren diesen die Gegebenheiten in der Kufstein-Arena nicht ganz fremd. Daher entschieden die Verantwortlichen des SV Schönthal, auch in diesem Jahr das Quartier zur Vorbereitung für die Restrückrunde in Kufstein aufzuschlagen. Und es kam dann genauso wie in den Jahren zuvor. Bei Kaiserwetter mit Sonnenschein sowie frühlingshaften Temperaturen konnten die 24 Fußballer samt ihrem Trainer Markus Decker und den Betreuern Andreas Stangl, Michael Breu vom SVS wahrlich vier Tage Fußballtrai­ning auf einem Kunstrasenplatz in einem äu­ßerst guten Zustand genießen.

Wo andernorts in den Bergregionen noch Schnee auf den Sportplätzen liegt oder bei uns das Trainingsgelände eher einem „Matschfeld“ gleicht, konnte sich die Mannschaft auf dem Kunstrasenplatz umrahmt von Bergen mit Blick zum Kaisergebirge hervorragend auf die Restrückrunde vorbereiten. Mit seinen Trainingsmethoden, mit fünf Einheiten und und zwei Läufen am grünen Inn, wusste Markus Decker gekonnt die Faktoren Traingsfleiß, mentale Einstellung und mannschaftliche Geschlossenheit dem Team wei­terzuvermitteln. Dass die Spieler das Motto „Einer für Alle, Alle für Einen“ verinnerlicht haben und wahrlich eine Einheit sind, zeigte sich auch als das Trainerteam der Mannschaft neben dem Training auch genügend Zeit zur freien Verfügung ließen. Geschlossen zogen die Schönthaler Fußballenthu­siasten durch die Kufsteiner Altstadt um die „Perle Tirols“ zu erkunden. Die Abende wurden beim „Karteln“ oder bei einer Stadttour mit anderen Mannschaften verbracht. Hier bekam die Truppe die Gemütlichkeit und Herzlichkeit der Tiroler am eigenen Leib zu spüren.

Am Ende verabschiedeten sich die SV-Kicker schweren Herzens vom Unterinntal und dessen Bewohner. Wieder daheim konnte man einmal mehr auf ein er­folgreiches Trainingsla­ger in Tirol mit exzellenten Platzbedingungen zurückblicken. Last but not least ist dieses positive Erlebnis „Chef-Coach“ Markus Decker zu verdanken. Dieser hat es wieder einmal geschafft ein exzellentes Trainingslager zu organisieren. Ob dieses auch zu einem weiteren hervorragen­den Saisonverlauf beiträgt, wird sich beim Punktspielauftakt am 15. März, wenn der FC Furth am Schönthaler Schulsportplatz zu Gast ist, zeigen. Davor werden noch drei Testspiele ausgetragen: 01.03. SVS – SpVgg Neukirchen, 25.03. FC Rötz – SVS, 08.03. SVS – TSV Winklarn (Ort und Uhrzeit werden noch bekanntgegeben).

Ehrung Liebl Wolfgang

Bild/Text: Franz Wutz

Im Rahmen der Weihnachtsfeier des SV Schönthal nutzte Vereinsvorsitzender Ludwig Wallinger die Gelegenheit, den Funktionären, die über das ganze Jahr hinweg regelmäßig ihre Dienste in den Verein einbringen, Dank zu sagen. Auch die Spieler, allen voran erster Kapitän Jürgen Gschwendtner und sein Stellvertreter Martin Heimerl, taten dies. Diesmal wurde eine besondere Dankesgeste nachgeholt. Die SVS-Kultfigur Wolfgang Liebl, jahrzehntelanger Grillmeister bei den Heimspielen, wurde offiziell verabschiedet. Mit Ablauf der Saison 2013/2014 beendete er seine ehrenamtliche Tätigkeit als Griller. Als Dank für sein Engagement wurde ihm im Namen der beiden Herrenmannschaften eine Fotokollage überreicht, wo Liebl (auf dem Foto links zusammen mit Kapitän Jürgen Gschwendtner) als „Grillmeister der Extraklasse“ betitelt wird. Das Geschenk zeigt u. a. Bilder der Aufstiegsmannschaften der Schönthaler Ersten aus den Jahren 1984, 2011 und 2012. Nach wie vor erfreut es die Spieler „ihren Wolfgang“ als Zuschauer begrüßen zu dürfen und hoffen, dass dies auch künftig der Fall sein wird.

Trainingslager 2014

Schlägt man im Duden das Wort „atemlos“ auf, können Bedeutungen wie außer Atem, abgehetzt, schnell, ununterbrochen, voller Spannung oder Erregung gefunden werden. Mit fast allen Begriffen kann auch das Trainingslager des Sportverein Schönthal definiert werden. Voller Vorfreude ging es für die 23 SV'ler mit ihren Betreuern Hans Stangl, Andreas Stangl, Chef-Coach Markus Decker, Tor­wart-Trainer Wolfgang Rieder und Abteilungsleiter Michael Breu am Donnerstag Richtung Baden-Württemberg nach Ilshofen in der Hohenlohe-Ebene. Voller Spannung harten die Spieler der Dinge, die da in den vier Tagen im Trainingslager im Vier-Sterne-Parkhotel Ilshofen, wo schon Größen wie Percy Stuart Darsteller Claus Wilcke oder die Musiker der Spider Murphy Gang logiert haben, auf sie zukommen werden. Sicher war nur, dass die Schönthaler Hobby-Fußballer am Ende zwar atem­los und abgehetzt sein würden. Der Grund dafür war, wie all die Jahre zuvor, der von Trainer Mar­kus Decker hervorragend organisierten Trainingsplan. Aufgrund dieses Plans und der Tatsache, dass die Einheiten am Samstag von einem professionellen Trainerteam des KickInSide Trainingslager­veranstalters aus Crailsheim abgehalten wurden, stellten sich manche vorab Fragen wie „Wann sol­len wir da schlafen?“ oder „Wie sollen wir den Samstag überleben, wenn wir hier ununterbrochen geschlaucht werden?“. Schnell wurde aber allen klar, das genau das Gegenteil zutraf. Das Trai­ningslager entwickelte sich einmal mehr zu einem der Highlights der Saison. So waren für die Schönthaler Fußballer an den vier Tagen die üblichen Morgenläufe, vier von Decker geleitete Trai­ningseinheiten auf dem Ilshofener Kunstrasenplatz sowie die schon erwähnten Übungsstunden in der Crailsheimer KickInSide-Arena angesagt.

Dazu leisteten einige noch Überstunden in den hote­leigenen Wellnessanlagen. Aber auch das Gesellschaftliche kam in diesem Jahr nicht zu kurz. Um das schon immer intakte „Wir-Gefühl“ bei Kräfte zu halten, gestalteten die Oberpfälzer auch im „Schwabenländle“ das Abendprogramm miteinander. Letztlich vergingen diese vier Tage bei strah­lendem Sonnenschein und optimalen Trainingsbedingungen wie im Flug und verleiteten einen zu dem an „Kaiser Franz“ angelehnten Ausspruch: „Ja ist denn schon wieder Rückrundenauftakt?“. Soweit war es dann doch noch nicht. Am Sonntag stand noch ein Abschlussspiel in der „Hohenlohe-Arena“ auf dem Programm, bevor der zweiwöchige Vorbereitungsendspurt ansteht. Notabene konn­ten die SVS-ler auf ein er­folgreiches Trainingsla­ger zurückblicken, bei dem al­le zu einem reibungs­losen Ablauf ihren Beitrag leisteten.

Last but not least ist dieses positive Erleb­nis „Chef-Coach“ Markus Decker zu verdanken, der es wieder einmal schaffte ein exzellentes Trai­ningslager zu orga­nisieren. Ob dieses auch zu ei­nem positiven Saisonverlauf und dementsprechen­d dazu beitragen wird, dass der SVS im Tabellenmittelfeld bleibt und einen schmerzhaften Abstieg in die Kreisklasse verhindern kann, wird sich beim Punktspielauftakt am 29. März, wenn der Schönthaler Sportverein beim FC Miltach zu Gast (Beginn: 17 Uhr) ist, zeigen. Davor finden noch die Vorbereitungsspiele gegen FC Katzbach (16.03) und SpVgg WiWa (beide Erste/Reserve am 23.03) statt.

Saisonabschluss 2013

Nachdem man zwei Jahre lang das gesetzte Saisonziel nicht erreichte, dafür jedoch über das Ziel hinausgeschossen ist und so zwei Meisterschaften feiern konnte, habe der SVS in diesem Jahr das ausgegebene Saisonziel „Klassenerhalt“ geschafft, stellte Trainer Markus Decker bei der Saisonabschlussfeier 2012/2013 des SV Schönthal nicht ganz ernst gemeint fest. Wie aber der Übungsleiter sich weiter äußerte, sei der Klassenerhalt in der Kreisliga Ost fast schon so etwas wie eine Meisterschaft, überhaupt nach dem misslungenen Saisonstart und wenn man weiterhin bedenkt, dass der SVS ein Dorfverein mit lauter einheimischen Spielern ist.

Nach diesen einleitenden Worten gab Decker einen kleinen Rückblick der Premierensaison in der Kreisliga Ost. Gestartet sind die „Blau-Weißen“ mit einer großen Verletztenliste sowie einer, daraus resultierenden, großen Anzahl an Gegentoren. Tabellenplatz 14 mit drei Punkten und 11:29 Toren lautete die Bilanz nach dem achten Spieltag. Diese Konstellation stellte sich nach dem 13. Spieltag nicht viel besser dar und der SV Schönthal hielt nach der Vorrunde mit neun Punkten und 19:39 Toren die rote Laterne in der Hand. Besonders lobenswert fand hier  Decker, dass trotz des Misserfolgs der enorme Zusammenhalt der Mannschaft und der Glaube an den Klassenerhalt nicht darunter gelitten habe, aber vor allem auch der unbedingte Siegeswille sowie der Trainingseinsatz nie verlorengegangen sei. So belegte der Schönthaler Sportverein, nach dem man wieder einen vollzähligen Kader besaß und ein hervorragendes Trainingslager mit exzellenten Trainingsbedingungen in Kufstein absolvierte, in der Rückrundentabelle Platz fünf. Mit dieser furiosen Aufholjagd durften die Spieler schon vor dem letzten Spieltag den Klassenerhalt feiern und können somit nach Platz 10 mit 30 Punkten und 52:66 Toren auch im nächsten Jahr wieder Kreisliga spielen. 

Mit der riesigen Anzahl an Invaliden hätte auch die Reserve zu kämpfen gehabt, so der Betreuer der Reserve und Abteilungsleiter, Michael Breu. Wenn man betrachte, dass man in dieser Saison in der 2. Mannschaft 39 Spieler und fünf verschiedene Torhüter eingesetzt habe und sich dabei nie eine Elf einspielen konnte, sei der 5. Platz mit 35 Punkten und 52:41 Toren als Erfolg zu bezeichnen. Jedoch wäre vielleicht mehr zu erreichen gewesen, wäre auch bei den Reservespielern die Trainingsresonanz größer gewesen.

Auch Vorstand Ludwig Wallinger fand noch lobende Worte für beide Mannschaften. Nicht nur der Trainingsfleiß, sondern auch die gute Stim­mung und der damit verbundene Zusammenhalt der Spieler, sowie deren unbedingter Wille zum Sieg und vor allem das disziplinierte Verhalten vor- und nach den Spielen waren für ihn der Schlüssel zum Erfolg, der als Quintessenz der Klassenverbleib in der Kreisliga Ost bedeutet. Dazu, so Wallinger resümierend, habe man in der „Zweiten“ etliche fähige Spieler, die in Punkto Kondition, Technik und Taktik bereits für die „Erste“ pa­rat stehen und damit Ausfälle von Stammspielern kompensieren konnten. Nicht zu vergessen, die tolle Unterstützung durch die Schönthaler „Edel-Fans“.

Nach dem Saisonrückblick schritt Markus Decker zur obligatori­schen Auszeichnung der herausragenden Spieler. Tor­schützenkönig der 1. Mannschaft wurde Max Stangl mit 17 Treffern, gefolgt von Daniel Baier mit elf Toren und Martin Heimerl mit neun erzielten Treffern. Der Titel des Spielers mit den meisten Toren ging in der Reserve mit zehn erzielten Toren an Thomas Scheck. Den zweiten Platz dieser Wertung holte sich Thomas Dobmeier mit neun Toren. Die Auszeich­nung Spieler der Saison nahm Torhüter Jürgen Gschwendtner entgegen. Trainingsfleißigster der „Ersten“ und „Zweiten“ war Sebastian Fleisch­mann mit 61 Einheiten. Ihm folgten Max Stangl und Markus Malterer mit 58 beziehungsweise 57 Teilnah­men.

Zum Abschluss des offiziellen Teils erwähnten die Verantwortlichen, dass am 30. Juni um 10 Uhr für alle der Trainingsauftakt mit anschließenden gemeinsamen Mittagessen stattfindet. Der Trainingsplan für die fünfwöchige Vorbereitungsphase befindet sich auch auf der Vereinshomepage: www.sv-schoenthal.de.

Trainingslager 2013

Die Festung Kufstein ist ein Juwel im Tiroler Unterland und Wahrzeichen der Bezirkshauptstadt Kufstein. Im Besitz der Bischöfe von Regensburg wird die Festung 1205 erstmals urkundlich er­wähnt. Ab 1313 war die Burg Regensburger Lehen der Herzöge von Bayern. 1415 verstärkte Her­zog Ludwig der Gebartete die Befestigungen. 1504 belagerte und eroberte Kaiser Maximilian I. Kufstein und ließ die Burg neu er­richten und zur Festung ausbauen. 1703 und 1805 eroberten die Bayern die Festung, die ab 1814 wieder österreichisch war. Seit 1924 ist sie im Besitz der Stadt Kufstein. Dass es eine Verbindung zwischen Oberpfalz und Tirol nicht erst seit dem letzt­jährigen Trainingslager gibt, erfuhren die Schönthaler Fußballer, als diese beim kulturellen Teil des diesjähri­gen Trainingslagers die Kufsteiner Burg besichtigten. Desweiteren hatten die Schönthaler auf dem Wahrzeichen der Stadt Kufstein die Möglichkeit die Elisabethbatterie samt Geschütze und Kanonen, den Kaiserturm mit dem ehemaligen Staatsgefängnis, den Bürgerturm mit der weltgröß­ten Freiorgel (4948 Heldenorgelpfeifen) zu betrachten. Auf dem 90 Meter hohen Felsen, auf dem die Festung liegt, war den Oberpfälzer auch ein Blick in das Kaisergebirge und zum grünen Inn ge­gönnt.

Da jedoch diese Reise nicht nur aus Kultur und Vergnügen bestand, war es für die Besucher aus Schönthal allmählich an der Zeit den, aufgrund der vorangegangen Lauf- und Trainingseinhei­ten, schmerzhaften Abstieg anzutreten. Um den schmerz­haften Abstieg nur auf der Burg zu spüren zu bekommen und nicht am Ende der Saison auch in der Kreisliga, standen noch für den Kampf um den Klassenerhalt einige Einheiten auf dem Programm. Wie schon im Vorjahr, als man hier den Grundstein für den Kreisligaaufstieg legte, erwarteten dann die Schönthaler Kicker in der Kufstein-Are­na optimale Trainingsbedingungen.

Bei Sonnenschein mit frühlingshaften Temperaturen um die 20 Grad, dazu noch ein Kunstrasenplatz in einem äu­ßerst guten Zustand mit Blick zum Wilden Kai­ser konnten die 27 Vertreter samt ihren Trainern Markus Decker, Wolfgang Rieder, Hans Stangl und Michael Breu vom Sportverein Schönthal wahrlich vier Tage Fußballtrai­ning in Kufstein genießen. Mit seinen Trainingsmethoden wusste Markus Decker gekonnt die Faktoren Traingsfleiß, mentale Einstellung und mannschaftliche Geschlossenheit wei­terzuvermitteln. Dass die Spieler das Motto „Einer für Alle, Alle für Einen“ verinnerlicht haben und wahrlich eine Einheit sind, zeigte sich auch als das Trainerteam der Mannschaft neben den fünf Trainingseinheiten und den drei Morgenläufen Zeit zur freien Verfügung stellten. Somit nutzten die Teilnehmer des Trainingslagers auch diese Zeit für Unternehmungen in der Stadt in mannschaftli­cher Geschlossenheit. Mit einem Abschlussspiel am Kufsteiner Kunstrasenplatz verabschiedeten sich die Oberpfälzer schweren Herzens vom Tiroler Land, einer Gegend mit einer schönen Land­schaft, wo Gastfreund­schaft noch groß geschrieben wird. Notabene konnten die SVS-ler auf ein er­folgreiches Trainingsla­ger zurückblicken, bei dem al­le zu einem reibungslosen Ablauf ihren Beitrag leisteten. Last but not least ist dieses positive Erleb­nis „Chef-Coach“ Markus Decker zu verdanken, der es wieder einmal schaffte ein exzellentes Trai­ningslager zu organisieren. Ob dieses auch zu ei­nem positiven Saisonverlauf und dem entsprechen­den Klassenerhalt beitragen wird, wird sich dann beim Punktspielauftakt am 24. März, wenn der FC Furth i. W. beim SVS zu Gast (Beginn: 15:15 Uhr) ist, zeigen. Davor findet noch das Rückspiel der Gemeindemeisterschaft zwischen dem SV Schönthal und dem VFR Premeischl am heutigen Sams­tag (16. März) statt.

Jahresabschluss 2012 SV/VFR-AH

„Sport verbindet und hält die Menschen auch im Alter noch fit!“ Genau aus diesem Grund trifft sich die „AH“ der Fußballvereine SV Schönthal und VFR Premeischl wöchentlich am Fußballplatz, um einen mannschaftlichen Ausdauersport zu betreiben und sich noch körperlich fit zu halten. Da dieses Vorhaben auch in diesem Jahr effektiv betrieben wurde, lud das Führungstrio der „Mannschaft“ um Jens Weiß, Robert und Peter Malterer die Mitglieder zur Saisonabschlussfeier in das Gasthaus Simeth in Premeischl ein. Dabei ließ Jens Weiß das Sportjahr 2012 noch einmal Revue passieren und bedankte sich zugleich bei allen Beteiligten für deren Engagement. Wie Weiß aufführte, bewiesen die „Alten Herren" vor allem im gesellschaftlichen Bereich immer noch eine enorme Ausdauer. So war man bei den diversen geselligen Veranstaltungen in der Gemeinde vor Ort und feierte das 50. Wiegenfest des Sportskameraden Alfons Heumann. Der kameradschaftliche Aspekt stand auch bei der Teilnahme an der Dorfmeisterschaft im Luftgewehrschießen, beim Besuch des Premeischler Open-Air, bei der mannschaftlichen Grillfeier sowie beim „Vereinsausflug“ nach Schareben im Vordergrund. Höhepunkt im sportlichen Bereich war das eigene Jubiläumsturnier anlässlich der 30-Jahr-Feier. Bei diesem zogen beide „SVS-VFR“-Mannschaften in das Finale ein. Hier hatte dann die „1. Mannschaft“ das Glück auf seiner Seite und entschied das Endspiel nach Elfmeterschießen für sich. Einen weiteren Erfolg konnten die Schönthaler und Premeischler beim Pokalturnier des FC Treffelstein für sich verbuchen. Nach einem 4:0 Sieg gegen die „Sportfreunde Hohenstein“ durfte sich die „AH“ am Ende über einen ausgezeichneten dritten Platz freuen. Nicht ganz so positiv fiel die Bilanz bei den 15 ausgetragenen Freundschaftsspielen aus. Bei einem Torverhältnis von 29:59 standen demnach vier Siege und zwei Unentschieden, neun Niederlagen gegenüber. Den höchsten Sieg konnte man mit einem 5:4 gegen Katzbach erzielen, die höchste Niederlage musste die AH gegen Erzhäuser mit 1:7 einstecken. Nach den Danksagungen an Diejenigen, die zu dem erfolgreichen Vereinsjahr beitrugen, ehrte das Führungstrio der „Alt-Herren-Mannschaft“ Jens Weiß, Robert und Peter Malterer die Spieler mit den meisten Toren und bestrittenen Spielen. Insgesamt wurden 28 Spieler eingesetzt. Dabei hatte Hermann Schindler mit 15 Spielen die meisten Einsätze, gefolgt von Josef Haberl, Daniel Ried, Jürgen Heining und Peter Malterer mit jeweils 14 absolvierten Partien. Torschützenkönig wurde mit neun Treffern Markus Decker vor Hans Schindler und Josef Haberl, die je sechs Mal einnetzten. Zum Schluss bedankte sich Weiß noch ganz besonders bei allen Spielerfrauen, die ihren Männern stets an den Samstagnachmittagen frei gegeben haben, bei den Wirtsleuten der beiden Vereinslokale und last not least bei den beiden „Wäschefrauen“ Elisabeth Simeth und Carola Malterer.

30 Jahre AH

Die Geschichte des Altherren-Fußballs in Deutschland begann kurz nach dem Zweiten Weltkrieg. Spie­ler, die aufgrund ihres Alters nicht mehr in den aktiven Mannschaften ihrer Vereine spielten, suchten sich ein neues sportliches Betätigungsfeld. Die Sportart wollten die meisten von ihnen nicht wechseln, also entschlossen sie sich zur Gründung von Altherren-Teams. TSV 1860 München, Kickers Offenbach, VfR Mannheim, RW Frankfurt oder auch FK Pirmasens gehörten zu den Pionieren der Altherrenteams. Aus zunächst wenigen Oldieteams, die sich aus Spielern, die älter als 30 Jahre waren, rekrutierten, wur­den im Laufe der Jahre gut organisierte Mannschaften. Zwar gab und gibt es auch heute noch in ver­schiedenen Landesverbänden des Deutschen Fußballbundes keinen organisierten Spielbetrieb in Form von Punktspielrunden, doch haben die meisten Teams einen Spielplan mit Freundschaftsspielen sowie Hallen- und Feldturnieren, der sich über das gesamte Jahr erstreckt. Auch viele ehemalige Spieler des SV Schönthal überholte wieder die Sehnsucht zum runden Leder. So trafen sie sich nach ihrer aktiven Zeit im Jahre wieder 1981 zu einem Freundschaftsspiel gegen eine hessische Auswahl. Mit diesem Spiel entwickelte sich eine Gemeinschaft von interessierten Sportlern, die den Fußballsport auch noch als „Ü-30“ mit Freud' und Spaß nachgehen wollten. Daraufhin wurde 1982 der Entschluss gefasst, eine Alther­ren-Mannschaft zu gründen. In diesem Jahr bestritt die Schönthaler „Altherren-Auswahl“ bereits 14 Freundschaftsspiele. Rein mit freundschaftlichen Aspekt und ohne Erfolgsdruck ging und geht der SVS in die Be­gegnungen. Mit diesem Rezept wurden in den letzten 30 Jahren auch etliche Freundschaften geknüpft. Dass dabei das Gesellschaftliche nie zu kurz kam, versteht sich von selbst. So wurde neben den Fußballspielen auch nie das „Miteinander“ vergessen. Es wurden runde Geburtstage gefeiert, Be­triebsbesichtigungen durchgeführt, Kegelabende abgehalten, gewandert und natürlich Ausflüge organi­siert. Unter anderem führte diese die „Altherren-Gruppe“ nach Ujezd, Pilsen (Tschechien) in die Rhön oder Berchtesgaden in die Berge.

In diesen 30 Jahren, davon seit fünf Jahren eine Spielgemeinschaft mit dem VFR Premeischl, wurde zwar nur aus freundschaftlichen Aspekt und ohne Erfolgsdruck gespielt, aber das was der erste AH-Leiter Georg Schrödl auf die Reihe brachte und seine Nachfolger Franz Bau­er, Hans Rampf sowie das Trio Robert Malterer, Jens Weiß und Peter Malterer fortführten, wurde letzt­endlich eine 30jährige Erfolgsgeschichte. Diese nahm das momentane Führungstrio, Robert Malterer, Jens Weiß und Peter Malterer zum Anlass das 30-jährige Bestehen im Rahmen eines „Jubiläumspokal­turniers“ gemeinsam mit anderen Mannschaften zu feiern. Während des Turnierverlaufs stellte sich dann auch schnell heraus, dass die alten Recken nichts verlernt hatten. Wenn auch einige etwas an Gewicht zu­gelegt hatten und nach einem bombastischen Zehnmetersprint pumpten wie ein Maikäfer vor dem Jung­fernflug, war in Punkto Ballgefühl und Übersicht alles noch bestens. Bei manchen Duellen Mann gegen Mann ließen die „Oldies“ ihr Können an brillanter Technik noch einmal aufblitzen und gaben zudem keinen Ball verloren. So auch im Endspiel, wo schließlich der Sieger des Turniers mit Losentscheid er­mittelt werden musste. So hatte der Gastgeber SV Schönthal/VFR Premeischl I vor der zweiten Gastge­bermannschaft SV Schönthal/VFR Premeischl II am Ende das Glück auf seiner Seite. Den dritten Platz holte sich der FC Rötz. Auf den weiteren Plätzen folgten: FC Treffelstein, FC Katzbach und der TV Wald­münchen. Bei der Siegerehrung bedankte sich Turnierleiter Hans Rampf für die faire Spielweise, für diese auch die beiden Schiedsrichter Jürgen Ruhland und Josef Baier, die die Partien souverän leiteten, verantwortlich waren. Bevor es zum gemütlichen Teil überging, wo noch alte Lieder und Witze ausge­packt wurden, ehrte Rampf die „Dauerbrenner“ der letzten 30 Jahre: Georg Malterer (30 Jahre Schieds­richter), Willi Dobmeier, Hans Schindler, Robert Malterer (jeweils 300 Spiele) und Peter Heimerl (100 Spiele).

Saisonziel nicht erreicht

SVS schießt über das gesetzte Ziel hinaus und wird unangefochtener Meister

SVS-Kader
SVS-Kader

„Das gesetzte Saisonziel nicht erreicht, dafür jedoch über das Ziel hinausgeschossen!“ Eine Schlagzeile, die im Normalfall einen etwas faden Beigeschmack hinterlässt, wird im Zusammenhang mit dem SV Schön­thal zu einem Paradoxem der Superlative. Souverän mit nur ei­ner Niederlage, drei Unentschie­den und 20 Siegen, sowie einem Torverhältnis von 105:24 sicherten sich die Spieler des SVS im Laufe der Saison 2010/2011 den Meistertitel der A-Klasse Gr. 3 Cham/SAD und stiegen daher in die Kreisklasse auf. Selbst im Überschwang der Gefühle blieben Trainer Markus Decker und sein Team auf dem Teppich und setzten sich für die erste Saison in der neuen Liga den Klassenerhalt als Zielvorgabe. Diese Vorgabe wurde eben nicht geschafft sondern die Schönthaler „Fohlen-Elf“ schoss, wie gesagt, über das Ziel hinaus. Unangefochten mit 13 Punkten Vorsprung und einem Torverhält­nis von 84:40 steht der Kreisklassenneuling auch am Ende der Saison 2011/2012 an der Spitze und „muss“ somit als Meister der Kreisklasse H-K 3 Cham/Schwandorf die Klasse nach oben in die Kreisliga verlassen.

Trainingsfleißigster
Trainingsfleißigster

Auch die zweite Garnitur bestätigte ihren Aufwärtstrend mit einem dritten Platz in der Tabelle mit nur zwei Punkten Rückstand zum Tabellenführer und einem Torverhältnis von 79:37. Sie bildet somit ein starkes Fundament für die „Erste“ was auch die Analyse der beiden Trai­ner Markus Decker und Michael Breu unterstrich. So kamen in der abgelaufenen Saison 24 ver­schiedene Spieler in der ersten Mannschaft zum Einsatz. Somit habe man, wie Decker aufführte, ei­gentlich zwei komplette Mannschaften aufs Feld geführt. Dies zeige deutlich die enorme Bedeutung einer guten bis sehr guten zweiten Garnitur für den Erfolg des gesamten Teams auf. Hier habe man eben Spieler, die in Punkto Kondition, Technik und Taktik bereits für die „Erste“ pa­rat stehen und damit Ausfälle von Stammspielern kompensieren können. Als weitere Erfolgsgaranten nannten Decker und Breu unisono die gute Stim­mung unter den Spieler und den damit verbundenen Zusammenhalt, so­wie deren unbedingter Wille zum Sieg und vor allem, das disziplinierte Verhalten vor und nach den Spielen. Auch der Trainingsfleiß der Akteure habe dabei eine nicht unwesentliche Rolle gespielt. Im Mittel nahmen etwa 18 Akteuren an den 72 Trainingseinheiten teil, was einer Beteiligung von 49,81 Prozent entspricht. Trainingsfleißigster der „Ersten“ und „Zweiten“ war dabei Sebastian Fleisch­mann mit 63 Einheiten. Ihm folgten Andreas Stangl und Markus Malterer mit je 62 Teilnah­men.

Torschützenkönige Max Stangl und Thomas Scheck
Torschützenkönige Max Stangl und Thomas Scheck

Anschließend schritt Markus Decker zur obligatori­schen Auszeichnung der herausragenden Spie­ler. Tor­schützenkönig der 1. Mannschaft wurde Max Stangl mit 16 Treffern, gefolgt von Daniel Baier mit 15 Toren und Martin Heimerl mit elf erzielten Treffern. Der Titel des Spielers mit den meisten Toren ging in der Reserve mit 18 erzielten Toren an Thomas Scheck. Den zweiten Platz dieser Wertung holte sich Klaus Gschwendtner mit 13 Toren vor Fabian Breu mit neun Treffern. Die Auszeich­nung Spieler der Saison teilten sich Markus Malterer, Benjamin Rötzer und Manuel Pregler von der 1. Mannschaft. Bei der 2. Mann­schaft schafften dies Klaus Gschwendtner und Sebastian Fleischmann. Die meisten Spiele der Kreisklassen­mannschaft absolvierte Manuel Pregler, der alle Spiele bestritt und somit 26 Ein­sätze vor­weisen konnte. Andreas Scheck spielte 26 mal für die Reserve und absolvierte somit in der B-Klassen­mannschaft ebenfalls alle Ligaspiele.

Dank an das Trainer-Team
Dank an das Trainer-Team

SV-Vor­stand, Bürgermeister Ludwig Wallinger, lobte beim Sai­sonabschluss der erfolgreichen Fußballer in sei­nem kurzen Statement die Leistungen des gesamten Teams. Angefangen vom Linienrichter über den Platzwart und den Funktionären bis zu den Trainern haben alle an einem Strang gezogen und damit auch einen Anteil an der Meisterschaft der „Ersten“ und den mehr als respektablen dritten Platz der „Zweiten“ mit eingebracht. Wallinger vergaß aber auch nicht die erheblichen Verdienste der Spielerfrauen und -mütter an der erstaunlichen Erfolgsse­rie des SVS herauszuheben. Diese unterstützen nicht nur die Fußballleidenschaft ihrer Männer, re­spektive Söhne, sondern legen auch kräftig selbst mit Hand an. Dafür bedankte er sich bei allen Damen recht herzlich.

Übergabe der Meisterschaftsurkunde
Übergabe der Meisterschaftsurkunde

Höhepunkt der Sai­sonabschlussfeier war sicherlich die offizielle Überrei­chung der Meisterschaftsurkunde durch Spiel­gruppenleiter Josef Wocheslander. Dieser würdigte den SV Schönthal als das herausragende Team der Kreisklasse H-K 3 Cham/Schwandorf, welches sich über die Saison gesehen den Meistertitel mehr als verdient hat. Hier habe sich die vorbildliche Nachwuchsar­beit des SV Schönthal bezahlt gemacht, meinte Wocheslander und war sich sicher, dass der SV Schön­thal mit dieser verschwore­nen und technisch versierten Mannschaft auch in der Kreisliga bestehen kön­ne. Damit sich die Schönthaler schon mal für die neue Saison in der höheren Klasse einspielen können, überreichte er Mannschaftskapitän Malterer neben der Meisterschaftsurkunde einen Spielball und gab somit den Anstoß zu einer Saisonabschlussfeier, die Dank der hervorragenden Bewirtung durch Claudia und Kurt Erhard mit ihrem bewährten Team eben­falls meisterlich wurde.

 

Ausnahmezustand in Schönthal

SVS marschiert in Kreisliga durch

von Franz Wutz

 

SV Schönthal - SpVgg Mitterdorf 3 : 0 (2 : 0)

 

27 Jahre konnte man in Schönthal keine Meisterschaft mehr feiern, bis man sich in der letzten Saison die A-Klassenmeisterschaft sicherte und in die Kreisklasse aufstieg. Als Liga-Neuling wird nun nur eine Saison später der nächste Titel bejubelt und somit der Durchmarsch in die Kreisliga perfekt gemacht. Trainer Markus Decker, dessen bis dato größter Erfolg in seiner Trainerlaufbahn der letztjährige Kreisklassenaufstieg war, toppte damit nochmal seine Bilanz. Sein Saisonziel Klassenerhalt wurde mehr als nur erreicht.

 

In der ersten viertel Stunde vergaben Pregler (7.) und M. Stangl (13.) Großchancen für den Meister, scheiterten an Gäste-Keeper F. Nicklas. Dann der Führungstreffer in der 17. Minute durch B. Rötzer, der einen Foulelfmeter verwandelte nachdem M. Stangl im Mitterdorfer Strafraum von den Beinen geholt wurde. T. Riedls Hereingabe verwertete sein Bruder D. Riedl nicht, schoß knapp rechts am Schönthaler Tor vorbei (21.). Wenige Minuten später war ein Mitterdorfer Freistoß kein Problem für SV-Torwart J. Gschwendtner. Auf der anderen Seite vergab Pregler erneut, köpfte knapp links neben das Gehäuse nach Ederers Flanke. Vier Minuten später zog M. Stangl ab. Der glitschige Ball konnte von F. Nicklas noch über sein Gehäuse gelenkt werden. M. Stangls nächste Möglichkeit konnte er zum 2 : 0- Halbzeitstand verwandeln, traf aus 25 Meter Tordistanz (40.). Auch hier war F. Nicklas noch dran. Bis dato hielt der Tabellenletzte gut dagegen. Der Meister konnte insgesamt nicht derart überzeugen, wie es die Tabellenkonstellation erahnen ließ.

 

Nach dem Seitenwechsel kam D. Riedl kurz vor dem Heimtor zum Ball, schoß jedoch knapp drüber (49.). Schönthals Erhardt zielte aus der Distanz ebenfalls übers Mitterdorfer Tor. (56.). T. Riedl traf selbst aus aussichtsreicher Position nicht (58.). R. Rötzer verstolperte aus kurzer Distanz zum Gäste-Gehäuse der Ball und zielte somit ebenfalls vorbei (72.). Wenn T. Riedl im Gegenzug den Freistoß verwandelt hätte, anstatt den Pfosten zu treffen (73.), wäre es wohl nochmal spannend geworden. Baier vergab in der 74. Minute bevor sein Teamkollege und Kapitän M. Malterer den Endstand perfekt machte und zum 3 : 0 einschoss (77.). Ein indirekter Freistoß für die Gäste im Schönthaler Sechzehner stellte keine Gefahr für den SVS dar (82.). Der eingewechselte Heumann vergab kurz vor Schluss noch einige Möglichkeiten für den Champion. Zunächst traf er den Pfosten (85.) und scheiterte kurz darauf noch zweimal an F. Nicklas (86., 87.).

 

Beim Schlusspfiff knallten die Sektkorken und die Hausherren stellten wenige Minuten später fest, dass sie selbst bei einer Niederlage den Titel für sich entschieden hätten. Die Verfolger Chammünster und Michelsneukirchen mussten nämlich beide Niederlagen hinnehmen und stehen nun schon dreizehn Punkte hinter Schönthal.

Da auch der Wettergott an diesem Tag ein Schönthaler war und es zu regnen aufhörte, stand dem Meisterzug in umliegende Ortschaften nichts mehr im Wege.

 

SV Schönthal II - SpVgg Mitterdorf II 9 : 1

SV-Tore: Meier (2), T. Scheck (2), B. Breu (2, eines davon FE), Meixensperger, Rieder (FE), T. Dobmeier

Trainingslager 2012

Die Teilnehmer am Trainingslager
Die Teilnehmer am Trainingslager

Auf den Spuren der Nationalmannschaften von Serbien und Südkorea sowie den Profi-Clubs 1. FC Köln, Spartak Moskau und FC Ingolstadt begaben sich am vergangenen Wochenende 24 Schöntha­ler Fußballer samt ihren Trainern Markus Decker, Wolfgang Rieder und Michael Breu. Wie schon die beiden Nationalmannschaften zur Vorbereitung zur WM 2010 und im Sommer 2011 die beiden Bundesliga-Vereine Köln und Ingolstadt sowie dem russischen Meister von 2001 begab sich der SV Schönthal ins Trainingslager nach Kufstein, um sich dort für den Kreisklassenendspurt vorzuberei­ten.

Optimale Trainingsbedingungen am Fuße des Kaisergebirges
Optimale Trainingsbedingungen am Fuße des Kaisergebirges

Optimale Trainingsbedingungen erwarteten dann die Schönthaler Kicker in der Kufstein-Are­na. Sonnenschein mit frühlingshaften Temperaturen, dazu noch ein Kunstrasenplatz in einem äu­ßerst guten Zustand mit Blick zum Wilden Kaiser steigerte die Vorfreude auf vier Tage Fußballtrai­ning in Kufstein. Mit seinen Trainingsmethoden wusste Markus Decker gekonnt die Faktoren Traingsfleiß, mentale Einstellung und mannschaftliche Geschlossenheit weiterzuvermitteln. Dass die Spieler das Motto „Einer für Alle, Alle für Einen“ verinnerlicht haben und wahrlich eine Einheit sind, zeigte sich auch als das Trainerteam der Mannschaft neben den fünf Trainingseinheiten und den drei Morgenläufen Zeit zur freien Verfügung stellten.

Geschlossen ging es durch die Kufsteiner Altstadt
Geschlossen ging es durch die Kufsteiner Altstadt

Geschlossen zogen die 24 Fußballenthu­siasten durch die Kufsteiner Altstadt um die „Perle Tirols“ zu erkunden. So erfuhren sie ganz ne­benbei, dass hier Persönlichkeiten wie Max Grießer (Schauspieler), Joseph Madersperger (Erfinder der Nähmaschine) und Manfred Linzmaier (Fußballtrainer u. ehemaliger österreichischer National­spieler) aufwuchsen. Auch konnten die Schönthaler die weltgrößte Freiorgel der Welt auf der Fes­tung Kufstein, die Heldenorgel bewundern. Zur Regeneration zwischen den ganzen Trainingsstrapa­zen wurde die „Wörgler Wasserwelten“, mit der weltersten Doppellooping-Wasserrutsche besucht.

Viel Spaß hatten die Schönthaler im Tiroler Land
Viel Spaß hatten die Schönthaler im Tiroler Land

Mit einem Abschlussspiel am Kufsteiner Kunstrasenplatz verabschiedeten sich die Oberpfälzer schweren Herzens vom Tiroler Land, einer Gegend mit einer schönen Landschaft, wo Gastfreund­schaft noch groß geschrieben wird. Notabene konnten die SVS-ler auf ein erfolgreiches Trainingsla­ger zurückblicken, bei dem alle zu einem reibungslosen Ablauf ihren Beitrag leisteten. Last but not least ist dieses positive Erlebnis „Chef-Coach“ Markus Decker zu verdanken, der es wieder einmal schaffte ein exzellentes Trainingslager zu organisieren. Ob Dieses auch zu einem weiteren hervorragen­den Saisonverlauf beitragen wird, wird sich beim Punktspielauftakt am 1. April, wenn man beim Michelsdorfer SV zu Gast ist, zeigen. Davor werden noch drei Testspiele ausgetragen: 17.03. FSV Pösing – SVS, 18.03. SVS – TSV Winklarn, 25.03. SV Seebarn - SVS.

Trikotspende F.EE Neunburg

Hans Fleischmann, Inhaber der Firma F.EE aus Neunburg v. W. hat den Seniorenmannschaften des SV Schönthal einen Satz Trikot gestiftet. Die Feuertaufe bestand das Trikot beim Punktspiel der "Ersten Mannschaft" mit einem 3:1 Sieg gegen Obertrübenbach.

Saisonabschluss 2010/2011

Eine Saison der Superlative war für den SV Schönthal die Verbandsrunde 1983/84. Schlagzeilen wie folgt waren ständig in der Lokalpresse zu finden: SV Schönthal - Fußballphänomen der Oberpfalz, Schönthals unheimliche Serie - bisher 36:0 Punkte, der SV Schönthal ist klar auf Bezirksligakurs. Doch nach nur einer Saison Bezirksliga ging es ständig bergab. In der Folge tümpelte der Sportverein über 20 Jahre in der jetzigen A-Klasse (vormals C-Klasse) dahin. Die Leidenszeit der Schönthaler Fußballgemeinde scheint nun jedoch ein Ende zu haben. Was sich in der vorhergehenden Spielsaison mit je Platz drei für die erste und zweite Mannschaft bereits angedeutet hatte, stellten die Spieler des SVS im Laufe der Saison 2010/2011 deutlich unter Beweis. Souverän mit nur einer Niederlage, drei Unentschieden und 20 Siegen, sowie einem Torverhältnis von 105:24, holte sich der SV Schönthal den Meistertitel der A-Klasse Gr. 3 Cham/SAD und spielt im nächsten Jahr somit in der Kreisklasse. Auch die zweite Garnitur bestätigte ihren Aufwärtstrend mit einem vierten Platz in der Tabelle und bildet so ein starkes Fundament für die Zukunft. So sah es auch SV-Vorstand, Bürgermeister Ludwig Wallinger, beim Saisonabschluss der erfolgreichen Fußballer in seinem kurzen Resümee. Dieses fiel ausgesprochen positiv aus, was der souve­rän errungene Meistertitel bei sieben Punkte Vorsprung mit dem besten Torverhältnis ja auch nachhaltig unterstreicht. Doch, wie kam es eigentlich zu diesem Erfolg? Diese Frage stellte Trainer Markus Decker in die Runde, um sie auch gleich analytisch zu beantworten: Der Trainingsfleiß der Akteure habe dabei zwar auch eine Rolle gespielt, war aber sicher nicht der entschei­dende Faktor. Vielmehr war es die mentale Einstellung der Mannschaft, meinte Decker. Die gute Stim­mung und der damit verbundene Zusammenhalt der Spieler, sowie deren unbedingter Wille zum Sieg und vor allem das disziplinierte Verhalten vor- und nach den Spielen waren für ihn der Schlüssel für den Erfolg, der als Quintessenz den Aufstieg in die Kreisklasse bedeutet. Dazu, so der Trainer resümierend, habe man in der „Zweiten“ etliche fähige Spieler, die in Punkto Kondition, Technik und Taktik bereits für die „Erste“ parat stehen und damit Ausfälle von Stammspielern kompensieren konnten. Nicht zu vergessen, die tolle Unterstützung durch die Schönthaler „Edel-Fans“.

Anschließend schritt Markus Decker zur obligatorischen Auszeichnung der herausragenden Spieler. Torschützenkönig der 1. Mannschaft wurde Max Stangl mit 35 Treffern, gefolgt von Daniel Baier mit 15 Toren und Martin Heimerl mit zehn erzielten Treffern. Der Titel des Spielers mit den meisten Toren ging in der Reserve mit elf erzielten Toren an Thomas Scheck. Den zweiten Platz dieser Wertung holte sich Klaus Gschwendtner mit neun Toren vor dem Trio Markus Decker, Wolfgang Reitinger und Josef Meier mit jeweils sechs Treffern. Die Auszeichnung Spieler der Saison nahmen Markus Malterer von der 1. Mannschaft und Wolfgang Rieder von der 2. Mannschaft entgegen. Trainingsfleißigster der „Ersten“ war Reinhard Rötzer mit 67 Trainingsteilnahmen, ihm folgten Andreas Stangl (65) und Martin Heimerl (62). Bei der „Zweiten“ nahm Sebastian Fleischmann mit 56 Einheiten am häufigsten am Training teil, gefolgt von Christian Meixensperger (47) und Wolfgang Rieder (46). Die meisten Spiele der A-Klassenmannschaft absolvierten Daniel Baier, Reinhard Rötzer und Max Stangl mit jeweils 23 Einsätzen. Franz Wutz spielte 20 mal für die Reserve und bestritt somit als einziger der Schönthaler B-Klassenmannschaft alle Ligaspiele. Höhepunkt der Saisonabschlussfeier war sicherlich die offizielle Überreichung der Meisterschaftsurkunde durch Spielgruppenleiter Johann Dammer. Auch dieser würdigte den SV Schönthal als das herausragende Team der A-Klasse Gruppe 3, welches sich über die Saison gesehen den Meistertitel mehr als verdient hat. Er war sich sicher, dass der SV Schönthal mit dieser verschworenen und technisch versierten Mannschaft auch in der Kreisklasse vorne mit dabei sein wird. Damit sich die Schönthaler schon mal für die neue Saison in der höheren Klasse einspielen können, überreichte er Mannschaftskapitän Andreas Wutz neben der Meisterschaftsurkunde einen Spielball und gab somit den Anstoß zu einer Saisonabschlussfeier, die Dank der hervorragenden Bewirtung durch Claudia und Kurt Erhard mit ihrem bewährten Team ebenfalls meisterlich wurde. Meisterlich war aber auch das riesige Mannschaftsfoto aller Spieler, das Spielführer Andreas Wutz und sein Stellvertreter Markus Malterer ihrem Vorstand Ludwig Wallinger als Geschenk der Mannschaft überreichten.

 

Nach 27 Jahren wieder Meister

Vorbei ist die A-Klassen-Leidenszeit des SV Schönthal. Nach einer „Saison der Superlative“ 1983/84 in der man sechs Spieltage vor Schluss den Aufstieg in die Bezirksliga perfekt machte, musste man nach nur einjährigem Gastspiel die Liga wieder verlassen und wurde bis in die Niederungen des Fußballkreises durchgereicht, verharrte dort jahrelang. Nun darf sich der SVS nach einer schier endlosen Durststrecke von 27 Jahren wieder Meister nennen, ist zwei Spieltage vor Saisonschluss nicht mehr einholbar. Zunächst schien es, als mache die SG im Derby den Gästen einen Strich durch die Rechnung, da Heumann nach nur zwei Spielminuten den Querschläger von Ederer in Schönthals Defensive nutzte und an den Innenpfosten köpfte, von wo aus das Leder den Weg ins Tor fand. Doch viel mehr hatten die Hausherren nicht zu bieten. Dagegen war der angehende Champion am Drücker. Ederers Abschluss konnte SG-Schlussmann Frank noch über sein Gehäuse lenken (12.), ehe der SVS innerhalb dreizehn Minuten durch drei Treffer die Partie drehte. Den Anfang machte Riedl, dessen Freistoß trotz wuchtiger Ausführung, aufgrund der Unplatziertheit und der großen Distanz Keeper Frank, der noch dran war, hätte parieren müssen (23.). Nachdem zunächst Preglers Schuss Frank vereitelte, netzte Baier zum 1 : 2 ein (29.). Nach einer halben Stunde traf Heimerl das Aluminium des SG-Tores. R. Rötzers platzierten Kopfball fischte Frank gerade noch aus dem rechten oberen Toreck (32.). M. Stangl traf zum 1 : 3-Halbzeitstand (36.), verfehlte vor der Pause das SG-Tor nochmal knapp (43.).

Nach Ederers, direkt verwandelten, Freistoß zum 1 : 4-Endstand (51.) konnte bereits mit den Vorbereitungen für die Meisterfeier begonnen werden. Heimerl (74., 83.) hatte noch Möglichkeiten, B. Breus strammen Schuss entschärfte erneut SG-Torwart Frank (83.). Mit dem Schlusspfiff brachen alle Dämme, sowohl auf dem Platz als auch bei den zahlreich, mitgereisten Fans. Im wahrsten Sinne des Wortes „auf Händen getragen“ wurden der Schönthaler Dienstälteste, Kapitän Andreas Wutz, und Meister-Coach Markus Decker. Auch die obligatorische Weißbierdusche mussten die beiden über sich ergehen lassen. Decker erzielte in seiner siebten Saison beim SV Schönthal, in der Funktion als Trainer mit dem Kreisklassenaufstieg seinen größten Erfolg.

 

Autor: Franz Wutz

E-Jugend-Meisterschaft

Auf eine äußerst erfolgreiche Saison können die E-Junioren des SV Schönthal zurückblicken. Nachdem die Nachwuchskicker des SV Schönthal/VfR Premeischl Jugendfußball bei den Turnieren in Michelsdorf, Cham und Rötz jeweils einen hervorragenden zweiten Platz belegten, krönten die Jungs ihre Top Leistung über die ganze Saison hinweg mit dem Meistertitel mit neun Punkten Vorsprung (9 Siege/1 Niederlage sowie 45:18 Toren) vor dem Verfolger SG Silbersee der E-Junioren. „Gekrönt“ wurden auch die Meistertrainer Anton Fischer und sein Co Martin Fischer auf der Jubelfahrt mit Mentor Franz-Josef (Jupp) Wiedenbusch durchs Dorf und zur Meisterschaftsfeier am Sportplatz an der Schwarzach.