Waldmünchen

Do

02

Jul

2020

Neue Attraktion am Perlsee

Der Marabu ist eine in Afrika vorkommende Vogelart aus der Familie der Störche. Auf den ersten Blick sehen Marabus wie würdige alte Herren aus. Gemächlich schreiten sie einher, die Flügel scheinen wie Arme auf dem Rücken gekreuzt. Eine Figur wie in etwa Lehrer Lempel bei Wilhelm Busch. Seit kurzem kann man zwei dieser Spezies neben der Brücke über den Perlsee beobachten. Die ersten Beobachter der gefiederten „Neucamper“ hatten die Idee, dass diese eigentlich nur auf einen Kurztrip bei ihrem Freund Adebar auf dem Kamin der Firma Taubert waren und wegen Corona nicht mehr zurück konnten. Doch in Wahrheit sind die „Ana“ und der „Sep“ Marabu zwei weitere Kunstwerke des Eisenskulpturen-Künstlers Franz Baier aus Geigant. Dieser hat bereits über zehn Figuren aus unzähligen Hufeisen, Rohren und Schrauben erschaffen, die man an beliebten Wanderwegen und Aussichtspunkten bewundern kann.

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Mi

29

Mai

2019

Andacht Binhaken-Kapelle

Der Legende nach befand sich der Steuereintreiber Anton Binhak im Jahre 1708 von Steinlohe kommend auf dem Heimweg durch das un­wegsame Waldgebiet um die Arberlhütte, als er von We­gelagerern überfallen wurde und ihn ein Schuss nur knapp verfehlte. In seiner Not legte er das Ge­lübde ab, falls er je wieder heil nach Hause kommen sollte, an dieser Stelle zwischen den einstigen Dörfern Oberhütte und Paadorf eine Kapelle zu errichten. Nach alten Aufzeichnungen wurde diese ursprünglich von Binhak aus Holz errichtet und später vom Obergesellen der Arberlhütte, einem gewissen Herrn Bayer, in Stein aufgebaut. Von der Bevölkerung wurde die Kapelle bald rege als Ziel für Wallfahrten genutzt.

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Di

23

Okt

2018

Couple-AG in der TV Halle

Olga Petrovanka von der Wolga alias Bianca Bachmann von der aus dem BR bekannten Couplet AG sagt: „Musik ist wie Wodka – Gut für die Seele“. Balsam für die Seele war auch der Auftritt der Couplet AG, die ihre Besucher in der Waldmünchner TV-Halle so dermaßen aufheiterten, dass stellenweise die Lachmuskeln der Zuschauer überstrapaziert wurden. Beinahe wäre der Auftritt der Spitzenkabarettgruppe ins Wasser gefallen. Jedoch fiel nur das neue Programm „Wir kommen – die Rache der Chromosomen“ der vierköpfigen Gruppe aufgrund einer Stimmbandentzündung von Bernhard Gruber zum Opfer. Die Stimmbanderkrankung von Bernhard Gruber verdammte ihn zum Nichtreden.

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Beachparty am Perlsee

Das war sie leider schon wieder - die zweite Beachparty am Perlsee unter der Organisation von Diana und Peter Bachmann. Bei hochsommerlicher Temperatur haben Einheimische, „Zuagroaste“ und Asylanten zur Musik von DJ Sebastian Krapfl gemeinsam gerockt und abgefeiert. Höhepunkt der Veran­staltung war dann um Mitternacht die Feuershow mit den „Fireflies“ aus Pobezovice. Nach der Beach Party im Vorjahr konnten sich Diana und Peter Bachmann wieder über ein gelungenes Fest freuen, wel­ches zudem aufzeigte, dass der Perlsee mit seinem Gelände mehr zu bieten hat als Baden und Schifferl­fahren.

Tag des Hundes 2016

Schäferhundeverein OG Waldmünchen

Waldmünchen (07.06.2016) Mächtig ins Zeug gelegt haben sich die Vorsitzende des Schäferhundeverein OG Waldmünchen und ihre Crew mit dem Programm zum „Tag des Hundes“. Für die anwesen­den Hundefreunde war es eine gute Gelegenheit, sich ein Bild vom Vereinsge­lände zu machen und sich mit den Hundeführern und den Ausbildern zu unterhalten. Im Begleit-, und Schutzhun­debereich erlebte der Besucher vor Ort, mit welcher Freude und Aus­dauer die Hunde ihr, ohne jegli­chen Druck, Erlerntes zur Schau stellten. Andreas Linde von der Po­lizeihundeschule Herzogau führte den Besuchern mit seinem Belgischem Schäferhund „Bendix“ das Stellen einer flüchtigen Person anhand einer Simulation mit dessen Spielzeug vor und erklärte diesen dabei die genauen Abläufe dazu. Bei seinem speziellen Aufgaben­gebiet, das Aufspüren von Banknoten, zeigte „Bendix“ welch feines Näschen er hat und erschnüf­felte den versteckten Geld­scheinen im Handumdrehen.

Der Polizei- und Schutzhundesportverein Regensburg zeigte die Ab­läufe beim Stellen und Vernebeln eines Figuranten sowie die Unterordnung, wo auch das Apportieren dazu gehört. Men­trailing, Wasserortung, Flächensuche und das Aufspüren Verschütteter sind die Aufgabengebiete der Rettungshunde. Um diese Aufgaben bewältigen zu können, müssen die Hunde lernen, Hindernisse zu überwinden, die nicht gerade ihrem Naturell entsprechen. Jeder Hund wird es normal vermeiden über schmale Bretter, schaukelnde Wippen oder gar Leitern zu gehen. Dass die Vierbeiner bei ent­sprechendem Training dabei auch noch Spaß an der Arbeit finden, zeigten die Rettungshundestaffel Bayerwald und deren vierbeinige Begleiter den Anwesenden deutlich auf. Spaß hatten auch die Zamperl bei ihren Agility-, Dog­dance- und Trickdoggingvorführungen. Davon, dass der beste Freund des Menschen auch als Zugtier eine gute Figur macht, konnten sich die Hun­defreunde bei Auszügen aus dem Zughundesportprogramm von Peggy Haberl überzeugen. Nach den einzelnen Vorführungen lud Moderatorin Anneliese Fischböck die anwesenden Hundebesitzer dazu ein, eigens testen, was sein Wau-Wau so drauf hat. Bei der Siegerehrung vom Gauditunier (Parcour auf Zeit) kam folgendes Ergebnis heraus: Samuel Gierlik mit seinem Titus belegte mit einer sensationellen Bestzeit von 1 Min. und 19 Sekunden den 1. Platz, Werner Wirth mit seinem Billy den 2.Platz und Sarah Stoiber mit ihrer Kira den 3. Platz. Letztlich informierte die erste Vorsitzende Anita Babl, dass bei Interesse an der Ausbildung oder Erziehung des Hundes, die fortlaufenden Kurse immer Sonntags ab 14 Uhr stattfinden und die Interessen zu jeder Zeit einsteigen können. Fazit: Ein vollauf gelungener Tag an dem alle auf ihre Kosten kamen. Am besten gefiel der „Tag des Hundes“ den eigentlichen Hauptdarstel­lern jedoch selbst. Lernte man hier doch einen Haufen neue Kumpels ken­nen und konnte so richtig ausgelassen mit diesen herumtollen.

Schottisch-Irische Nacht mit MacC&C Celtic Four

Beste Stimmung bei schottisch-irischer Musik mit niederbayerischem Kabarett

Waldmünchen (24.04.2016) „Das war Irre“, diese Aussage eines Besuchers der Irisch-schottischen Nacht im Gaubaldhaus Waldmünchen hätte treffender nicht sein können. Denn, das was die niederbayerische Band „MacC&C – Celtic Four“ bei dem, ansonsten eher als Stimmungsallergikern bekanntem Waldmünchner Publikum, vollbrachte war wirklich außergewöhnlich und grenzte schon an Gesundheitsschädigung durch Überbelastung des Lachmuskels. Schon beim Einmarsch in den Saal des Gaubaldhauses versetzten die vier Vollblutmusiker um dem ersten „C“ Carlos Steinbeißer, dem zweiten „C“ Christian Bruckmeier, sowie den Macs Paul Karmann und Martin Schmidt mit Dudelsack, Trommel, Gitarre und Akkordeon zu „Scotland the brave“ die Besucher des fast ausverkauften Konzerts in die keltische-gälische Welt. Mit typischen Instrumente wie Dudelsack, Fiddle, Akkordeon, Bódhrán oder Tinwhistle spielten sie ein vielfältiges Repertoire von stimmungsvollen Balladen über fetzige Pub-Songs bis hin zu grandiosen Instrumentalstücken.

Dabei brachten die Niederbayern die Oberpfälzer mit der schottisch-irischen Musik schon zu Beginn mit Lieder wie „Night visiting song“, „Jacobites by name“ oder Killicrankies“ in das „Mitmachfieber“. Beim Drinking Song „Ring-ding didle idle i de-o - We wanna drinking some whiskey, wine or beer“ sangen alle den einprägsamen Refrain mit und spätestens beim „Paddy-Murphy-Gedächtnislied“ riss es auch den letzten Gast von den Sitzen. Vor lauter “Shunkling, Stampfing with the Fiaß and Klatsching with the hands” bekamen die Konzertbesucher im „Klattschrausch“ feuerrote Hände und es bestand die Gefahr eines Muskelkaters. Zwischendurch erzählte Leader und Bandvater Carlos Steinbeißer mit seinem niederbayerischen Humor Geschichten aus den Reisen zu den Partnerstädten Osterhofens Ballybay sowie die von Plattling Selkirk. Desweiteren übersetzte er die keltisch-gälischen Lieder in so humorvoller Art, dass die Lachmuskeln der Zuschauer strapaziert wurden. Wer dachte, dass die Pause genutzt werden kann, um sich wieder mit Wasser, Spezi oder Bier abzukühlen, der irrte.

Mit den bekannten Liedern von der grünen Insel The Wild Rover, Molly Malone oder Whiskey in the Jar brachte MacC&C – Celtic Four das Stimmungsbarometer gleich wieder in volle Höhe. Wie Steinbeißer erklärte, hätten einige Zuhörer bei einem Konzertbesuch in Edinburgh gedacht, sie könnten nur Irish Folk, Pub- und Drinking Songs spielen. Prompt folgte die Antwort in der Nähe der Queen mit You shook me all night long von AC/DC in der Dudelsack-Version. Diese war aber „not amused“ und sagte: „Boys you are too loud“. Als Entschädigung spielten sie dann „only für die Liesl“ den Song We will rock you. Letztlich lüfteten die niederbayerischen Musiker noch das Geheimnis, was sie unter dem Kilt tragen: Nix! Dem Beweis blieben sie aber schuldig. Doch schließlich mussten samt des darauf aufbrausen Freudengejole zum letzten Lied kommen. Da der tosende Applaus jedoch so groß war, hörten MacC&C auch diesmal nicht mit dem letzten Lied auf und das Konzert wurde erst zum grande Finale mit dem Auszug zu „Scotland the brave“ beendet.

Gelebte Integration

Syrische Flüchtlinge in Ast

Syrien ist seit dem Beginn des Bürgerkriegs 2011 nahezu jeden Tag in den Schlagzeilen. Leider sind es meist erschreckende Berichte die fast täglich zu lesen sind. Schlagzeilen wie „IS verübt Massaker in Syrien“, „Terrormiliz tötet 300 Zivilisten“ oder global bezogen „Die IS-Terrormiliz hält die Welt in Atem - Tausende Menschen sind auf der Flucht vor den IS-Terroristen“ füllten erst vor kurzem die Gazetten. Auch in Deutschland suchen viele Flüchtlinge Schutz vor dem Terror. Wie überall gibt es auch unter den Flüchtlingen Kriminelle. Das haben aktuell die Ereignisse der Silvesternacht in Köln gezeigt. "Die Welt" meinte dazu, „die Silvestermobs lassen die Nationaltemperatur steigen" – und warnte vor einer Massenhysterie. Doch der Großteil der Asylanten möchte sich integrieren und ein Teil der Gesellschaft werden. So auch Ahmad und Ziyad Kharup aus Damaskus. Die Brüder leben seit Dezember 2014 in Neumarkt Opf. und fühlen sich dort schon richtig wohl. Ahmad (28) hat in Damaskus Chemie studiert und in Neumarkt bereits Arbeit gefunden. Ziyad (19) besucht in Neumarkt die Berufsschule. 

 

Mit den Worten: „Grüß Gott, es freut mich sie kennen zu lernen“ ging Ziyad bei der Einweihung des neues Bürgerhauses in Neumarkt auf den Leiter des Jugendsekretariat der DLRG, Jürgen Liegl, zu. Daraufhin ergab sich ein Gespräch und es folgten weitere Kontakte. Bei dem großen Zustrom von geflüchteten Menschen geht die DLRG davon aus, dass ein sehr großer Teil dieser Menschen weder schwimmen kann noch irgendeine Vorstellung von zugefrorenen Gewässern und deren Gefahren hat. Deshalb setzt die DLRG Bayern für den bevorstehenden Winter auf Prävention durch die Verteilung von speziellem Informationsmaterial. Von der Idee, Flyer und Poster auch ins Englische und ins Arabische zu übersetzten waren Ahmad und Ziad begeistert und Jürgen Liegl sofort als Übersetzter zur Seite. Aus dieser Zusammenarbeit entwickelte sich eine enge Freundschaft und gegenseitige Besuche finden statt. Um den Brüdern auch seine Heimat zu zeigen lud Jürgen Liegl sie zu einem Besuch nach Ast ein. Diese ließen es sich dabei nicht nehmen, ihn und seine Mutter zu bekochen. 

Es gab Fatet Dajaj Halāl-Hähnchen gegrillt mit Salat und Basmati-Reis. Durch die Gewürze wie Nelken, Kardamom, Pfefferkörnen, Knoblauch, Zitrone und Zwiebeln bekommt der Basmati-Reis, der in der Hähnchenbrühe gekocht wird, ein besonders feines Aroma, erklärten die sympathischen Syrer. Zusammen mit der Minz-Tzatziki-Joghurtsoße wurde daraus ein Geschmackserlebnis. Das konnten Jürgen und Thea Liegl nach dem genussvollen ahl nur unterstreichen. Unterstreichen kann man auch, dass durch Toleranz und einem offenen Umgang mit multikulturellen Lebensstilen für Verständnis und Akzeptanz auf allen Seiten gesorgt wird. Und dieses geht wie die sprichwörtliche Liebe, wie gehabt, ebenfalls auch durch den Magen. 

Info:

 

Der Vertrieb und die Gestaltung des Präventionsmaterials erfolgt in Zusammenarbeit mit der Versicherungskammer Bayern. Alle Materialien stehen zur kostenlosen Bestellung für Einrichtungen und Organisationen innerhalb Bayerns unter www.eisregeln.info und www.baderegeln.info im Internet zur Verfügung.

Kreiskwerketag

Wie sicher ist unsere Stromversorgung?

Waldmünchen/Cham (22.12.2015)   Unter einem Stromausfall versteht man eine unbeabsichtigte Unterbrechung der Versorgung mit Elektri­zität. Mit einem solchen hat mit Sicherheit schon jeder einmal seine eigenen Erfahrungen gemacht. Die Gefahr für weitere Stromausfälle wächst. Einen Komplett-Stromausfall (station blackout) gab es bisher in Deutschland glücklicher Weise nur selten. Anlässe für einen Stromausfall eines ganzen Gebiets können ein Defekt in einem Kraftwerk, die Beschädigung einer Leitung, ein Kurzschluss oder eine loka­le Überlastung des Stromnetzes sein. Allerdings müssen mindestens zwei Ereignisse zusammenkom­men, damit eine totale Versorgungsunterbrechung entstehen kann (etwa ein Defekt in einem Kraftwerk mit gleichzeitigem Ausfall mehrerer Trafos oder Leitungen). Welche Vorkehrungen werden zur Ver­meidung solcher Vorfälle getroffen? Wie reagieren die Betreiber der Stromnetze, um die Versor­gungssicherheit zu erhöhen? Gibt es ausreichende Kaltreserven und ist das Risiko eines großflächi­gen Stromausfalls durch die Energiewende gewachsen? Diese Fragen waren die Thematik, zu der Kreiswerksleiter Franz Zollner, Prof. Dr.- Ing. Oliver Brückl im Rahmen des Kreiswerketages im Informationsraum des Biomasseheiz­kraftwerkes in Waldmünchen als Referent begrüßen konnte.

Dessen Schwerpunkt lag dabei in den Stromversorgungsnet­zen. Wie Professor Brückl aufführte, wurde das im Übertragungsnetzbetrieb gültige (n-1)-Kriterium ur­sprünglich für Systeme mit lokaler Netzabdeckung und geringen Transportentfernungen entwickelt. Ge­gen großflächige und überregionale Netzausfälle (Blackouts), deren Häufigkeit und Ausmaße weltweit zunehmen, erweist sich dieses Kriterium als unwirksam. Als Beispiel zeigte Brückl eine Grafik mit der Anzahl der kritischen Netzsituationen, bei denen es ohne Eingreifen der Menschen zu einem „blackout“ gekommen wäre. Wie anhand dieser Grafik leicht erkennbar ist, erläuterte der Fachmann, werde das Übertragungsnetz eigentlich im Dauernotbetrieb gefahren. Wie man sieht, so Brückl weiter, lässt sich für den momentanen Bedarf im eigenen Netz nicht genügend Energie aktivieren. Bei Ausfall der Netzregelung sinkt die Netzfrequenz. Die Lastdifferenz wird zunächst aus der kinetischen Energie aller rotierenden Massen in den Generatoren gedeckt. Dieser Fall wird als Unterfrequenz bezeichnet. Dabei wird neben der kurzfristigen Aktivierung von Reserven insbesondere der automatische Lastabwurf vollzogen. Auf den regionalen Bezug eingehend führte der Referent auf, dass in Bayern wegen des hohen Bevölkerungszuwachses, allen voran in den Gebieten München und Regensburg, die Zuwachsrate des Stromverbrauchs enorm gewachsen sei. Wenn dann die Kernkraftwerke vom Netz gehen, ergäbe dies eine Deckungslücke von ungefähr acht Gigawatt. Diese auszugleichen gebe es verschiedene Alternativen.

Die eine wäre der Ausgleich über das Netz vom Osten nach Bayern. Doch hier würden die Transportkosten circa eine Milliarde Euro pro Jahr betragen. Eine andere Möglichkeit, die Versorgung über Erdgas, die etwa drei Milliarden Euro pro Jahr verschlingen würde. Letzte Alternative: Bayern mit Langzeitspeicher unabhängig machen. Dafür komme Power-to-Gas in Frage, wobei Überschussstrom in Gas umgewandelt und dann wieder zurückverwandelt wird. Diese Variante erzeuge aber ebenfalls sehr hohe Kosten. Die Versorgung aus dem Ausland ist unrealistisch, weil es in Europa keine Überkapazitäten gibt. Deshalb müsse man schauen, dass man die „Stromautobahn“ ausbaue, da diese effizienter und kostengünstiger sei als Speicherkraftwerke, die keine Energie produzieren und hohe Betriebskosten verursachen. Somit sei seiner Meinung nach der räumliche Ausgleich mit Abstand der kostengünstigste Weg. In den Ballungsräumen kann nicht genügend Strom erzeugt werden - auf dem Lande zu viel. Wir müssen daher den Überschussstrom in Europa dorthin transportieren, wo er gebraucht wird. Prof. Dr.- Ing. Oliver Brückl führte noch weitere Alternativen auf, wie etwa Windkraft oder Fotovoltaik und stand den interessierten Zuhörern dazu am Ende seines Referats auch zu spezifischen Fragen Rede und Antwort.

Seilziehen 2015

FFW Höll - AAS Waldmünchen

Waldmünchen (06.11.2015) Das Seilziehen diente früher auch als Symbol für den Kampf zwischen Gut und Böse. In folgenden Fall war es wohl eher der Wettstreit: Gernegroß gegen echte Mannsbilder. Und das kam so: Die Mannen der AAS Waldmünchen waren in ihrer Eigenschaft als Security auf der Beachparty am Perlsee vertreten. Hier imponierten diese nicht nur durch die sichtlich vorhandenen Muskelpakete sondern taten sich auch mit einem etwas vorlautem Mundwerk hervor. Die Floriansjünger der Höllerer Wehr sind auch nicht gerade „Spargeltarzane“ und können mit Sicherheit mehr Muskeln aufweisen als ein Spatz Krampfadern. So waren diese der Meinung: Lasst Taten Sprechen – und forderten die AASW zum Kräftemessen mittels Seilziehen. Tauziehen war wohl eine der ersten Möglichkeiten eines gewaltfreien Wettstreits zwischen Gruppierungen. Einfache Regeln und ein geringer technischer Aufwand ermöglichten eine schnelle Siegerermittlung: Keine komplizierten Regeln, die das Verstehen dieser Sportart verhindert.

Am Donnerstag 17.45 war es dann so weit. 36 stämmige Beine gruben sich in den Rasen am Perlseestrand. Eben so viele Hände umklammerten ein 32 Meter langes und 100 Millimeter dickes Hanfseil. Doch sie zogen zwar an einem Strang, jedoch gegeneinander. Nach dem Startkommando des Schiedsrichters dauerte es etwa gefühlte fünf Sekunden, da standen 18 Beine lässig da und die dazugehörigen neun Gesichter der Höllerer grinsten. Die neun Männer der AASW lachten auch, wenn auch mit etwas verbogenen Wadln. Beim zweiten Durchgang hielten sich diese dann schon besser hatten aber als Tauziehfrischlinge keine Chance gegen die schon in mehreren Wettkämpfen erprobten Kerle der FFW Höll und anerkannten ihre Niederlage sportlich fair. Die Höllerer ihrerseits gaben den Verlieren noch wertvolle Ratschläge für die versprochene Revanche. Bei der anschließend gemeinsamen Brotzeit verstanden sich alle prächtig und sie ging unentschieden aus: Sowohl verbal als auch im Verputzen der Köstlichkeiten.

Klassentreffen Abschluss Wirtschaftsschule 1980

 

Im Juli 1980 waren die Abschlussschüler der Ludwig-Erhard-Wirtschaftsschule in der Aula und bekamen ihre Abschlusszeugnisse um einem neuen Lebensabschnitt entgegen zugehen. Jetzt, nach 35 Jahren, fanden sich die damaligen Schüler wieder dort ein. Allerdings unter ganz anderen Voraussetzungen. Die damals bangen Fragen nach dem Kommenden wurden mit einem Schmunzeln durch einen Rückblick auf vergangene Schulerlebnisse und die unvergesslichen obligatorischen Schülerstreiche ersetzt. Ging es bei den ehemaligen Eleven hauptsächlich um schulische Belange, so stand jetzt der Werdegang des Lehrkörpers und der Schulkameraden seit dem Schulabgang mit all seinen Veränderungen im Mittelpunkt des Interesses. Lehrer Franz Frank schaute ebenfalls vorbei.

 

Über die Veränderungen an der Schule wurden die Ehemaligen von Schulleiterin Martina Mathes bei einem Gang durch das Schulhaus informiert. Denn, seit dem letzten Treffen vor fünf Jahren, hat sich das Schulgebäude durch die Sanierung verändert. Das ehemalige große Klassenzimmer wurde mit Einzelbänken ausgestattet und zum Schulaufgaben- und Prüfungsraum umfunktioniert. Die Klassenräume sind jetzt mit Computer, Beamer und Dokumentenkamera ausgestattet. Der Overheadprojektor ist auch schon aus der Mode gekommen. Die Schulgeneration von Schreibmaschine und Stenographie war vor allem auch über die Übungsfirmenräume beeindruckend. Auch das Wahlfach Fotografie ist neu hinzugekommen. Die Schulleiterin gab auch einige Informationen zu den neuen Lehrplänen, die es seit dem letzten Schuljahr gibt. Mathematik, wie damals beim H-Zweig, kann man nun nicht mehr abwählen.

 

Die Organisatorinnen Getraud Frank (geb. Bierl, 10a), Anette Müller (geb. Christoph, 10b), Irmi Vogl (geb. Fellner, 10c) und Christine Huber (geb. Waag, 10c) bedankten sich bei Martina Mathes für die interessante Schulführung mit einem kleinen Präsent. Beim anschließenden gemütlichen Ausklang im Bistro Weninger kam noch so mancher Schülerstreich zur Sprache sowie einige Anekdoten und die Stimmung erreichte dabei auch ihren Höhepunkt. Was wiederum die Schülerweisheit bestätigte: „Die Liebe zur Schule wächst mit der Entfernung!“


Taufe Leonhard Liegl

Waldmünchen (18.01.2015) Das Sakrament der Taufe ist das Sakrament des Glaubens, des Vertrauens, der Geborgenheit und Füh­rung. Wasser ist das Urelement des Lebens. Im Was­ser kann Leben untergehen und enden. Der Täufling erfährt symbolisch im Wasserritus, was Jesus Christus durchlebt hat. Wie er durch den Tod hindurch zum ewigen Leben gelangt ist, so kommt das Wasser über den Täufling, und er "taucht auf" als Mensch des neuen Lebens. Diakon Alfons Eiber taufte in der Herzogauer Pfarrkirche St. Sebastian das erste Kind der Eheleute Sabrina und Johann Liegl auf den Na­men Leonhard. Mit der Taufe wurde Leonhard in die Gemeinschaft mit Christus und in die Ge­meinschaft mit anderen Christen in die Pfarrgemeinde aufgenommen. Durch die Entzündung der Tauf­kerze als ein Symbol an den auferstandenen Christus, das Licht der Welt, wurde das Kind erleucht­et. Bei der festlich gestalteten Tauffeier hob Diakon Alfons Eiber den Sinngehalt der Wörter „Danke – ich liebe dich“ hervor. Denn, wie er betonte, kennen wir alle diese „Zauberwörter“. Und gerade bei der Taufe sagt Gott die Worte „Danke – ich liebe dich“ dem Täufling fest zu. Mit Freude legte er dem Kind das Kreuzzeichen auf und salbte es mit Chrisam. An die Eltern und den Taufpaten Sebastian Fleischmann appellierte der kirchliche Amtsträger, sie sollen helfen dass das Kind im Glauben erzogen und aus ihm ein guter Mensch wird. Mit einem gemeinsam gesungenen Marienlied endete die Tauffeier.

Neujahrsansingen 2015

Waldmünchen (08.01.2015) Die Kulturverwaltung des Bezirks Oberpfalz und der Bayerische Landesverein für Heimatpflege e.V. lu­den auch heuer wieder zum Instrumentenbau- und Spielkurs in die Jugendbildungsstätte Waldmünchen ein. Im Laufe des Kurses, der Anfang der Siebziger Jahr mit dem Bau von alten Musikinstrumenten wie Dudelsack, Drehleier, Bauernklarinette, Brummtopf etc. begann, entwickelte sich als zweite wichtige Kom­ponente der Spielkurs, in dem die in den Vorjahren gebauten Instrumente zum Klin­gen kommen. Dabei liegt der Schwer­punkt des Gruppenspiels auf der traditionellen bayerischen Volksmusik. Allerdings lege man Wert dar­auf, keine „Museumsstücke“ abzu­leiern, sondern „lebendige Volksmusik“ zu kreieren. Spuren des Waldmünchner Musikstils sind in ganz Bayern zu finden und werden von Kennern der Szene sofort herausgehört. Das hohe Niveau des Spiel­kurses lockt jährlich viele Interessenten nach Waldmünchen und hat auch schon namhafte Künst­ler, wie etwa die Geigerin der Gruppe „Bayerischer-Diatonischer-Jodelwahnsin“ her­vorgebracht. Auch im Rundfunk hört man den Klang aus Waldmün­chen heraus, der, nachdem bereits 1949 unter Otto Peisl die Volksmusik in Waldmünchen ih­ren Aus­gang hatte, eine zweite Welle der Verbreitung ausgelöst hat. Auch das Neujahrsansin­gen am 1. Janu­ar, das um 9.30 Uhr bei der der Jugendbil­dungsstätte begann und nach den Auftritten am Marktplatz, im Kranken­haus, im Pflegestift, im Al­tersheim, beim Pfarrhof und nach einigen privaten Zwischenstationen in der Küche der Jugendbil­dungsstätte endete, erfreute sich wieder großer Beliebtheit. Besonders den Alten und Kranken bereitete der Besuch der Musikanten mit ihrem Spielkursleiter Hans Wax sichtlich Freude.

Heimatfest 2013