Hauptversammlung FF Rannersdorf

Als äußerst erfreulich bezeichnete der 1. Vorstand der FFW-Rannersdorf, Manfred Rampf, das enorme In­teresse der Mitglieder an der Jahresversammlung der Rannersdorfer Feuerwehr des proppenvoll be­setzten Vereinsheim „Troidkasten“. Besonders freute es ihn, dass so viele junge Feuerwehrler zur Hauptversammlung erschienen sind. Dies, so Rampf, zeige deutlich das Interesse und die Ver­bundenheit der Jugend zur Wehr. Ein Dankeschön für die gute Zusammenarbeit und ein herzliches „Grüß Gott“ ging an dieser Stelle auch an den 1. Bürgermeister Markus Ackermann und an KBM Christian Bauer.

Da das Stadtoberhaupt an diesem Tag noch weitere Termine hatte, ging Manfred Rampf auf die geplante Anschaffung eines neuen Löschgruppenfahrzeug und dem damit verbundenem Gründungs- und Fahrzeugweihefest vom 15. - 18. Juni 2018 ein. Speziell zur Fahrzeugbeschaffung brachte Kommandant Martin Weichs die Anwesenden auf den neuesten Kenntnisstand. Wie bereits des öfteren angesprochen und von den Aktiven selbst erlebt, so Weichs, gibt das bereits über 49 Jahre alte Einsatzfahrzeug langsam aber sicher seinen Geist auf. Da zum einen die anfallenden Reparaturmaßnahmen immer häufiger werden und zum anderen Ersatzteile für diesen Oldtimer nur schwer zu bekommen und exorbitant teuer sind, wurde bereits bei der Hauptversammlung 2015 der Kauf eines neuen Fahrzeuges beschlossen. Zur Finanzierung erläuterte er, dass man mit der Stadt Waldmünchen in Puncto Bezuschussung von Seiten der Kommune und allen anderen Fördermöglichkeiten soweit im Klaren sei. Den anfallenden Eigenanteil werde man bezüglich des Fahrzeugmodells und Ausstattungskonzeptes so gering wie möglich halten. Wie etwa durch Übernahme der brauchbaren Gerätschaften aus dem Altfahrzeug und ähnlichem.

Bürgermeister Markus Ackermann er­klärte, dass der Besuch der Jahresver­sammlung der Rannerdorfer Feuerwehr für ihn sehr aufschlussreich sei. Auch er freute sich über den äußerst zahlreichen Besuch der Jugend. Denn vorallem die Jugendarbeit sei in diesem Sinne eine Kern­aufgabe, der Feuerwehren, die die Rannerdorfer engagiert und vorbildlich angehen und somit der Nachwuchs gesi­chert sei. Aber auch beim ge­sellschaftliche Mitein­ander ist die FFW-Rannerdorf eine feste Grö­ße, die mit ihrer Dynamik Leben ins Dorf bringt. Auf das angesprochene Einsatzfahrzeug eingehend, meinte das Stadtober­haupt, man werde von Seiten der Stadt sicher Mittel und Wege für eine gemeinsame Finanzierung des neuen Fahrzeuges finden, denn er wisse die Leistungen der Feuerwehren zu schät­zen, auch kleine Wehren sind der Stadt wichtig und werden gebraucht. Momentan sei man auf der Suche nach einer Partnerfeuerwehr wegen der Option auf einen interkommunalen Zuschuss.

Nach diesem Statement konnte anschlie­ßend der 1. Kommandant, Martin Weichs, den Rechenschaftsbe­richt über das abgelaufene Jahr vor­tragen. So habe die Wehr im abgelaufenen Jahr sechs Einsätze zu verbuchen. Zu diesen gehörten ein Werkstattbrand, ein Waldbrand, zwei Verkehrsunfälle ein Scheunenbrand sowie ein Fehlalarm. An Aus- und Fortbildungsmaßnahmen führte Weichs auf: Drei Gemeinschaftsübung mit den Nachbarwehren in Geigant, Häuslarn und Haschaberg und eine Übung im Rahmen der Aktions­woche. Zusätzlich wurde eine interne Funkübung mit Einführung des Digitalfunk durchgeführt. Zu­dem unterzogen sich eine gemischte Leistungstufengruppe und eine Bronzegruppe der Leistungsab­nahme. Letztlich erwähnte er noch, dass auch im kommenden Jahr 2017 wieder zahlreiche Gemeinschaftsübungen abgehalten werden sollen, wobei man selber einmal der Ausrichter sein wird. Auch die Ausbildung in Digitalfunk soll fortgeführt werden. Unter anderem soll auch die „Erste Hilfe“ bei den Mitgliedern aufgefrischt werden. Zu dieser Angelegenheit möchte man, wenn Interesse besteht für die Dorfgemeinschaft einen „Erste-Hilfe-Kurs“ organisieren.

Der Bericht von Jugendwart Markus Bücherl zeigte für 2016 wiederum eine steigende Tendenz auf. Beim Jugendwettbewerb im Inspektionsbereich Waldmünchen in der Schäferei konnten die Nachwuchsfloriansjünger sich einen hervorragenden fünften Platz sichern, der auch die Qualifi­zierung für den Landkreisentscheid in Waldmünchen bedeutete. Bei der Jugendflamme in Döfering konnten alle neun Teilnehmer die erste Stufe bestehen. Beim Wissenstest zum Jahresschluss in Geigant nahmen schließlich zehn Jugendliche erfolgreich teil. Hierbei konnten Fünf das Bronzene und Fünf das Silberne Abzeichen entgegennehmen.

Nach den Berichten zu den Einsätzen und Ausbildun­gen informierte Schriftführer Sebastian Nagl über die gesellschaftli­chen Aktivitäten. Im Jahr 2016 beteiligten sich die Floriansjünger an diversen Festen der Nachbarfeuerwehren Geigant, Döfering und Schäferei sowie am Gründungsfest des Obernrieder Schützenvereins. Desweiteren wurden die Faschingsbälle der FFW Geigant und der FFW Prosdorf besucht. Neben den Festbesu­chen standen auch die Teilnahme am Fronleichnamsfest und am Patenbitten der FFW Prosdorf im Jahreskalender. Zusätzlich beteiligte man sich mit der Dorfgemeinschaft Zillendorf-Rannersdorf beim Waldmünchner Herbstfest und richtete die Nachkirchweih aus. Neben den normalen Vorstandschaftssitzungen standen zusätzlich schon zwei Festausschusssitzungen an. Nachdem Kassier Christian Hö­cherl den Kassenbericht vorge­lesen und er­läutert hatte, wurde ihm von den Kassenprüfern Thomas Ederer und Helmut Heidinger ei­ne ordentli­che Arbeit be­scheinigt und auf Antrag einstimmig die Entlastung erteilt.

KBM Chris­tian Bauer ging kurz und prägnant auf die Ein­sätze und Ausbildungen der Wehren im KBM Be­reich Schönthal ein. Diese gliederten sich in 44 Brandeinsätze und 83 technische Hilfeleistungen. Es wurden 12 Leis­tungsabzeichen abgelegt, ein Funklehrgänge abgehalten und ein Atemschutzlehrgang durchge­führt. Bei der Jugendwettbewerb in Schäferei nahmen aus dem KBM Bereich elf Gruppen teil und beim Kreisentscheid in Waldmünchen 30 Gruppen aus dem Landkreis Cham. Die Abnahme der Jugendflamme in Döfering absolvierten 42 Jugendliche in der Stufe Eins und 22 in Stufe Zwei. An der Jugendflamme Stufe Drei in Waldmünchen beteiligten sich 13 Nachwuchsfeuerwehrler. Am Ju­gendwissenstest in Hiltersried zum Thema „Brennen und Löschen“ beteiligten sich 75 Ju­gendliche aus acht Wehren. Die Aktionswoche stand unter de Motto „Wenn die Katastrophe kommt, sind wir bereit. Komm, hilf mit“. Ange­nommen wur­de dabei der Brand eines landwirtschaftlichen Anwesens mit mehreren im Gebäude vermissten Personen beim Anwesen Windmaißer in Lampachshof. Mit der Vorschau auf anstehende Termine im Jahr 2017 beendete KBM Christian Bauer seinen Rechenschaftsbericht.

Im Anschluss an diese Ausführungen informierte Vorstand Manfred Rampf die Zuhörerschaft über den aktuellen Stand der Festvorbereitungen. Wie er klarlegte, sind zum Gelingen eines solchen Jubelfestes naturgemäß adäquate Patenvereine und zugkräftige Schirmherren unabdingbar. Diese habe man bereits gefunden. Desweiteren werden T-Shirts mit dem Motto des Festes „Mia ham wos zum feiern – feierts mit“ angeschafft. Auch das Festprogramm mit den Festkapellen stehe im Großen und Ganzen erklärte Rampf, wobei er explizit den Start am Freitag erwähnte. Hier habe man in Kooperation mit der „Liederbühne Robinson“ einen Kabarettabend mit der Historischen Wirtshausmusi „Knedl & Kraut“ einen absoluten „Kracher an Land gezogen. „Knedl & Kraut“ ist die wohl einzige Stubenmusik, die ihre Stube selbst mitbringt und dabei in historischen Trachten gekleidet mit ihren alten Instrumenten urig und echt aufspielen. Den Schluss der Jahresversammlung bilde­te ein Ausblick auf die Termine 2017.

Kommentar schreiben

Kommentare: 0