50. Seefest wieder ein Besuchermagnet

Im August 1967 fand auf der Terrasse des damaligen Perlseerestaurants das erste Seefest der Wasserwacht Waldmünchen mit über 500 Gästen statt. Nach diesen 50 Jahren ist es zu einem großen Besuchermagnet für Jung und Alt geworden und ist aus dem Veranstaltungskalender in Waldmünchen nicht mehr wegzudenken. So entwickelte sich das Seefest am Perlsee zu einem Kultfest mit herrlichem Biergartenambiente. Der neue Vorstand Martin Kolbeck konnte am Freitag bei einem grandiosen Wetter viele Gäste begrüßen. 

Die Gourmets belagerten die Stände von Gyros mit Grillgemüse, Tintenfischringe, Pommes, Käse und auch Wurstsalat. Die sechsköpfige Band "Pegasus" aus Landshut sorgte wieder für die musikalische Stimmung. Ihr Repertoire reicht von Rock wie ACDC, Deep Purple, Bon Jovi sowie Schlager wie von Andrea Berg und Helene Fischer und auch Hits aus Musicals. Andreas Gabalier sowie Seiler und Speer durften aktuell nicht fehlen. Animiert wurden die Besucher zu Songs vom Bobfahrer - bis hin zum Fliegerlied.

Die jüngsten Besucher konnten sich beim Spieleparcour der Jugendwasserwacht austoben. Beim Dosen- und Ringewerfen waren Treffsicherheit gefragt. Etwas Geschick erforderte auch einen Kugelschreiber an einer Schnur in eine Wasserflasche zu bringen. Bei der Erbsenschlagmaschine waren Schnelligkeit und Treffsicherheit gefordert. Sackhüpfen machte offensichtlich auch viel Spaß. Für jede geschaffte Station gab es für jedes Kind einen Stempel und mit der vollen Stempelkarte erhielt es einen kleines Geschenk.

Beim Kinderschminken konnten konnten die Kleinen in Tiger, Schmetterlinge, Prinzessin oder Marienkäfer verwandeln lassen. Aus den Leuchtknickstäben wurden Figuren gesteckt und mit Leuchbrillen und -ohrringe wurden die Gesichter der Kinder erhellt. Ein Seefest ohne Feuerwerk ist nicht mehr vorstellbar. Dieses wurde in diesem Jahr mit einem Trommelevent angekündigt. Die Gruppe "KokoroDaiko" unter der Leitung von Elke Hamacher aus Köln durfte das Publikum mit ihren japanischen Trommeln begeistern. "KokoroDaiko" bedeutet Herzensdaiko. Diese Gruppe ist es ein Herzensanliegen zu trommeln. Diese große Röhrentrommeln, deren Trommelfell aus Rinderhaut besteht, werden mit großen Schlägeln gespielt.

Bei solch einer lauen Sommernacht genossen noch viele das Ambiente am Strand mit einem kühlen Bier oder einem Gläschen Wein. Wer am Ende immer noch nicht genug hatte, für den gab es noch eine "Rettungsinsel", die Bar mit verschiedenen alkoholischen und alkoholfreien Cocktails. Vorstand Martin Kolbeck sprach einen großen Dank an sein gesamtes Team. Denn, was wäre dieses Seefest, wenn nicht weit über 100 freiwillige Helfer arbeiten würden. Ein "Vergelts Gott" galt auch an seinen Vorgänger Siegfried Wagner, der trotz "Ruhestand" das Fest organisiert hat. Text/Bilder: Sabrina Liegl