Offizieller Festauftakt 125 Jahre FFW Sido

Feuerwehren sind für unsere tägliche Sicherheit unverzichtbar. Die vermutlich erste Berufsfeuerwehr der Welt wurde 1686 in Wien gegründet. 1799 wurde die erste freiwillige Feuerwehr in Deutschland gegründet. Die FFW Sinzendorf wurde erstmalig 1881 in den Annalen erwähnt. Am 15. Mai 1892 erfolgte auf Anregung des damaligen Bezirksamtmannes die offizielle Eintragung ins Vereinsregister. In diesen 125 Jahren seit der Registrierung kann die Sinzendorfer Wehr auf viele bedeutende Ereignisse zurückblicken.

Ein Höhe­punkt war sicher das 100-jährige Gründungsfest der FFW mit Gedenksteineinweihung zur Erinnerung an den bereits verstorbenen großen Gönner und Förderer der FFW Sinzendorf, Ehrenbürger Alois Brückl. Schon beim offiziellen Fest­auftakt zur 125-jährigen Bestehen der FFW Sinzendorf am Samstag wurde klar, dass diese Jubiläumsfeier ein weiterer Meilenstein in der langen Ge­schichte der Wehr werden wird. In würdiger Weise und musikalisch umrahmt wurde nach einem Standkonzert am Dorfplatz beim Gedenkstein das Totengedenken durchgeführt. Festleiter Alexander Schneider verwies dabei auf die Tradition und die Pflicht der Wehr, das Erbe der Verstorbenen Kameraden, deren Taten und Leistungen Früchte getragen haben, zu bewahren und weiterzugeben. Kommandant Michael Stangl verlas dazu die Namen derer, die der Verein seit dem 100-jährigen Gründungsfest durch den Tod verloren hat. Es waren dies: Max Zilker, Egon Hausladen, Alfred Wagner, Ludwig Leisner, Konrad Lehneis, Anna Zilker, Albert Nagl, Daniel Wutz, Alois Gschwendtner, Heinrich Preißer, Johann Höcherl und Georg Wagner.

Angeführt von Festleiter Alexander Schneider und der Bayerisch-Böhmischen Blaskapelle „Da Blechscho`n“ bil­dete sich anschließend ein langer Festzug aus Ehrengästen und Vereinen zum Festzelt. Hier zapfte dann Schirmherr Oliver Brückl das erste Fass Bier an und gab damit den Start frei für die Band „Waidler Power“. Unter deren Klängen hielt es die Feiernden nicht lange auf ihrem Sitzfleisch. Auf den Bänken stehend oder in langer Polonaise durchs Zelt ziehend veranstalteten alle ein gigantisches Remmidemmi.

Die Gaudi fand nur eine kurze Unterbrechung, als es zur Verlosung der fünf Hauptpreise für diesen Abend ging. Unter notarieller Aufsicht zogen die Glücksfeen, Festmutter Petra Ruhland und Festbraut Maria Pongratz, die glücklichen Gewinner, die da wären: Rita Stangl, Sinzendorf (Tablet), Marianne Urban, Waldmünchen (Winkelschleiffer), Kerstin Heidinger, Zilendorf (Ballonfahrt), Stefan Gschwendtner, Brennet (Motorsäge). Der Hauptpreis des Abends, ein E-Bike der Marke Hai-Bike, ging an Josef Kärtner, Obernried.