40 Jahre Sportfreunde Hohenstein

Mit einem Rückblick auf die Wurzeln des Vereins eröffnete Vorstandssprecher Konrad Nagl den offiziellen Teil der Feier zum 40-jährigen Bestehen der „Sportfreunde Hohenstein“. 40 Jahre „SF Hohenstein“ steht vor allen Dingen für die Heranführung der Jugend an sportliche Aktivitäten ohne den Leistungsdruck einer Wettkampfrunde. 40 Jahre „Sportfreunde Hohenstein“ bedeutet aber auch 40 Jahre Zusammenhalt und Pflege der Dorfgemeinschaft Rannersdorf/Zillendorf in einer Zeit in der sich seit der Gründung des Vereins im Gasthaus Platzer am 06. Januar 1978 vieles verändert hat.

Abgesehen davon, dass die Mitgliederzahl von 31 Gründungsmitglieder auf derzeit auf 140 Mitglieder angewachsen ist, verdeutlichen vor allem die Ess- und Trinkgewohnheiten den Wandel der Zeit sicherlich am besten. Wurden im Gründungsjahr beim Kirwabaum-Aufstellen noch 120 Liter Bier, 160 Knackwürste, fünf Pfund Wiener, acht Ring Lyoner und sieben Flaschen Schnaps konsumiert, sind jetzt, 40 Jahre später, neben jeder Menge Kaffee und Kuchen 60 halbe Gockel und 12 Kilogramm Rollbraten im Angebot. Schnaps hingegen ist überhaupt nicht mehr gefragt . In diesen 40 Jahren hat sich aber auch sonst viel getan. Herauszuheben sind hier vor allem die schwierigen Verhandlungen mit der Flurbereinigung und der Stadt Waldmünchen bezüglich des Sportplatzbaues, der Ausbau des Dorfhäusl’s in Zillendorf, die Einweihung der Sportanlage mit 22 Vereinen im Jahr 1992 in Zillendorf mit Hallenfest und Fußballturnier, die Aufstellung des Granitsteins vom ehemaligen Bahnhofsgebäude auf dem Sportgelände, die Renovierung des Gipfelkreuzes auf dem Hohenstein und die Organisation der Gründungsfeste für 10, 20, 30 und 33 Jahre. Im Jahre 2002 wurden die Spielgeräte in Rannersdorf und Zillendorf von den „Hohensteinern“ finanziert und ihrer Bestimmung übergeben. Zudem wurden etliche Vereinsausflüge abgehalten, Zeltlager für den Nachwuchs organisiert, Tischtennis gespielt und natürlich jede Menge Fußballwettkämpfen in der Halle und im Freien durchgeführt.

Angesichts der tollen Resonanz die das 40-jährige Jubiläum der Sportfreunde bei der Bevölkerung fand, war Vorstandssprecher Konrad Nagl bei der offiziellen Eröffnung der Feierlichkeiten bester Stimmung. Er freute sich besonders, neben den zahlreich erschienenen Mitgliedern und Gästen aus nah und fern, auch die beiden ersten Vorstände des Vereins, Stadtrat Josef Aumann (Vorstand 1978-1980) und Stadtrat Josef Ederer (Vorstand 1980-2000) begrüßen zu können. Konrad Nagl nutzte aber auch die einmalige Gelegenheit der gesamten Vorstandschaft, allen Mitgliedern, Gönnern und Helfern des Vereins für deren unermüdliches Wirken zum Wohle der „Sportfreunde Hohenstein“ und damit auch zum Wohle der Allgemeinheit seinen Dank auszusprechen. Mit einer Fotocollage vom Hausberg und Namenspatron der Sportfreunde ehrte Konrad Nagl zusammen mit dem Organisator des Festes, Thomas Ederer anschließend folgende Personen für deren besondere Verdienste: Eisenskulpturen-Künstler Franz Baier für die Aufwertung des Hausberggipfels durch einen Steinadler aus alten Hufeisen und Schrauben gefertigt, sowie einem ein aus unzähligen Schrauben sehenswert gestaltete Dachs in Originalgröße. Franz Ederer für seine unermüdliche Unterstützung des Vereinslebens und der Verbesserung der Sicherheit rund um das Gipfelkreuz. Grundstücksbesitzer Konrad Meyer für seine Zustimmung, den Gipfel für diverse Gestaltungen ausfeilen zu können. Josef Aumann für die Perfekte Pflege der Sportanlage. Der letzte der Geehrten im Bunde war dann Vorstandssprecher Konrad Nagl selbst. Organisator Thomas Ederer ließ es sich nicht nehmen, diesen für sein 40-jähriges Wirken in der Vorstandschaft, davon die letzten 18 Jahre als Vorstand, mit einem Gutschein zu danken.

Ein Fußballturnier mit den Mannschaften SV Bernried Damen, SpVgg Pillmersried, AH SG Geigant/Wüm und den Sportfreunden umrahmte anschließend die Jubiläumsfeier der „Sportfreunde Hohenstein“. Das hier bei brütender Hitze durchaus sehenswerte Begegnungen zustande kamen, war dabei nur nebensächlich. Beim anschließenden Feiern unter schattenspendenden Bäumen am Dorfweiher siegte dann Dank in Puncto Stimmung und Kameradschaft deutlich der Zusammenhalt auf dem Lande und der Wunsch auf eine Wiederholung in zehn Jahren.