Imker

Vereinsausflug

Ein volles Programm erwartete die Imker vom Kreisverband Waldmünchen bei ihrem Ausflug nach Österreich. Frühmorgens starteten die Teilnehmer am Samstag in Waldmünchen, damit man rechtzeitig um acht Uhr in Passau den ersten Termin wahrnehmen konnte. Hier nämlich hielt der langjährige Imker Johann Schachtner im Vereinsbienenhaus der Imker einen interessanten Vortrag über Apitherapie, also der Behandlung von Krankheiten entweder mit den Bienen selbst (durch Bienenstiche, vergleichbar einer Akupunktur) oder mit deren Produkten wie vor allem natürlich Honig, Propolis und Gelee Royal. Danach ging es bald weiter, denn das eigentliche Ziel der Fahrt, der Wallfahrtsort Mariazell war noch fern. Am Nachmittag dort angekommen, wartete schon der nächste große Programmpunkt, nämlich die Imkerei Singer. Diese ist mit ca. 600 Bienenvölkern eine der größten Familienbetriebe Österreichs. Nachdem die Junior-Chefin kurz die allgemeine Betriebsstruktur erläutert hatte, kam die ausführliche Darstellung der Senior-Chefin über die Königinnenzucht. Der Verkauf von Königinnen der über viele Jahre selbst gezüchteten Rasse „Carnica-Singer“ ist auch der Haupterwerb dieses Betriebes. Von dem Sanftmut und der Leistungsfähigkeit dieser Königinnen konnten sich die Waldmünchner bei der anschließenden Führung zu einem Bienenstand und Besichtigung der Völker selbst überzeugen. Am Abend nutzten dann noch einige die Gelegenheit, an einer Messe in der wunderschönen Basilika von Mariazell teilzunehmen. Die frühe Abfahrt am nächsten Tag erwies sich als sehr hilfreich, da in der Nacht bereits auf 1000 Meter Schnee gefallen war und die Überquerung des einzigen Passes nach Mariazell nur noch mit Schneeketten möglich war. Beim Anlegen der Schneeketten entstand auch das Gruppenbild. Die gefährliche Fahrt überstanden, wartete noch der letzte Programmpunkt, nämlich die „Rottaler Honigstraße“. Diese besteht aus drei Imkern, die sich zusammengeschlossen haben und ihre Imkereien und Produkte vorstellen. Begonnen wurde bei einer Bio-Imkerei, die sich vor allem durch ihren guten Honigmet einen Namen gemacht hat. Der zweite Halt in der Honigstraße führte die Imker in eine Manufaktur, in der Pralinen und Schokolade mit Honig hergestellt wurden und zuletzt konnte noch der Bienenstand und die Honigernteräume des Imkers Maier besichtigt werden, der den Waldmünchnern noch einige Tipps zur Bienenhaltung mit auf den Weg gab.