Prosdorf

"Erdäpfl-Fest" 2012

Von wegen "Arme-Leute-Essen" und Kartoffeln sind langweilig! Kartoffelgerichte gibt es in so vie­len Varianten, dass man sicherlich jeden Tag Kartoffeln essen könnte ohne deren überdrüssig zu wer­den. Als Suppe macht die Kartoffel eine ebenso gute Figur wie als Puffer, Ofenkartoffel, Kartof­felknödel, Salzkartoffeln, Spiralenkartoffel, Kartoffelpüree oder Kartoffelsalat. Eine kleine Auswahl dieser lukullischen Genüsse gab es auch beim Kar­toffelfest der Prosdorfer Feuerwehr. Da wurden von den Feuerwehrda­men in überdimensionalen Pfan­nen Erdäpfeldatschi und Schopperln zubereitet, dass ei­nem schon beim schieren Zuschauen das Wasser im Munde zusammenlief. Aber auch die Folienkartof­feln vom muse­umsreifen Oldtimer-Grill oder die Kartoffelsuppe waren heißbegehrte Schmankerl, die man bei einem Fest sonst kaum findet. Damit all diese kulinarischen Gaumenfreuden auch sorglos ge­nossen werden konnten und sich der Nachwuchs derweil nicht zu langweilen brauchte haben die Pros­dorfer Florians­jünger ein großartiges Kinderpro­gramm einfallen lassen. Da gab es für die „Kleinen“ einen riesigen Strohballenbulldog und eine Hüpf­burg auf denen diese nach Herzenslust herumtollen konnten. Wer es lieber ruhiger angehen wollte, ließ sich so richtig schön schminken oder schnitzte Kar­toffelstempel.

Damit auch die Geselligkeit nicht zu kurz kam, wurden die zahlreichen Be­sucher am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen musika­lisch auf den Abend eingestimmt, bei dem dann eine Zwei­mann-Big-Band den Anwesenden bei Kes­selfleisch und Grillschmankerl auf­spielte. Alles in allem wur­de dieses kulinarische Kartoffelfest der FFW Prosdorf auch bei seinem zweiten Anlauf zu einem Besu­chermagnet, das sich bei einer eventuellen Wiederholung mit Sicherheit zu einem Selbstläufer entwi­ckeln dürfte.

FFW-Hauptversammlung

Ganz im Zeichen der Neuwahl des Vorstandes stand die diesjährige Hauptversammlung der FFW Prosdorf. Der scheidende Vorstand Hans-Jürgen Bauer ließ nach der Begrüßung der Anwesenden die Aktivitäten des vergan­genen Jahres noch einmal Revue passieren. Sein Bericht führte deutlich auf, dass sich im abgelaufenen Vereinsjahr auch neben dem feuerwehrspezifi­schen Aufgabenfeld viel bewegt hat. So traf sich die Vorstandschaft insgesamt zu sechs Sitzungen. Der Faschingsball unter dem Motto „Prosdorfer Lach- und Sachgeschichten“ war mit ca. 950 Besuchern wieder ein voller Erfolg. Danach gab es eine kleine Nachfeier für alle Beteiligten um gemeinsam den Film anzusehen und um allen noch mal Danke sagen zu können. Da die Besucherzahlen bei den Gartenfesten immer weiter zurück gingen, hat sich die Vorstandschaft dazu entschlossen, statt des Gartenfestes in Grub ein eintägiges Kartoffelfest in Prosdorf zu veranstalten. Die Resonanz war überwältigend. Ein be­sonderes Schmankerlangebot für Die zahlreichen Besucher waren dabei die selbstgekochten Kartof­felgerichte. Diese erwiesen sich ebenso als absoluter „Renner“, wie das vielfältige Kinderpro­gramm, bei dem es auch kleine Preise zu gewinnen gab. Beim Heimatfestumzug stellte die Wehr die Prosdorfer Mühle vor. Im Oktober war das Weinfest und um Dezember kam der Nikolaus zu den kleinen Feuerwehrlern ins Feuerwehrhaus. Außerdem beteiligte man sich an der Gerätehauseinwei­hung in Ast sowie der Gerätehaus- und Fahrzeugsegnung in Pillmersried. Nach ei­ner Ge­denkminute an die verstorbenen Mitglieder konnte anschließend der 1. Kommandant, Chris­tian Scheuerer, den Rechenschaftsbericht über das abgelaufene Jahr vortragen. Unter anderem rück­te die Prosdorfer Wehr bei einem Gasaustritt in Waldmünchen und einem Verkehrsunfall Richtung Lengau zur Ver­kehrsregelung, sowie bei einer Fehlalarmierung bei der Kompostieranlage in Moos­dorf aus. Ebenso war man bei der Aktionswoche in Lengau beim „Brandobjekt“ Polizeihundeschu­le vertre­ten. Zu­dem nahm man an einer Funkübung teil, bei der auch wichtige Verhaltensregeln am Ein­satzort an­gesprochen wurden und im Sommer haben wieder zwei Gruppen der FFW Prosdorf er­folgreich ein Leistungsabzeichen abgelegt. Hydrantenspülungen und eine Schlauchdruckprüfung rundeten die Arbeit der Prosdorfer Floriansjünger ab. Auf die Jugend der Wehr eingehend, erwähnte Scheuerer, dass diese momentan aus zehn Jugendlichen besteht, die alle sehr aktiv sind. Im abgelau­fenen Jahr haben sie neben anderem die Jugendflamme abgelegt und erfolgreich am Wis­senstest teilgenom­men. Auch das erzielte Ergebnis beim Jugendinspektionswettbewerb konnte sich sehen lassen. Nachdem Kassier Walter Wittmann den Kassenbericht vorgelesen und erläutert hatte, wurde ihm von den Kassenprüfern eine ordentliche Arbeit be­scheinigt und auf Antrag der gesamten Vor­standschaft ein­stimmig die Entlastung erteilt. Die anschließende Neuwahl des Vorstandes ging unter der Leitung von Vizebürgermeister Josef Brückl und KBI Anton Ruhland zügig über die Bühne. Zum neuen Vor­stand der FFW Prosdorf wurde einstimmig Wolfgang Kürzinger gewählt. Vizebürgermeister Josef Brückl hob die Leistungen der Freiwilligen Feuerwehren hervor. Eben deren guter Ausbildungstand sei es, durch den die Orts­wehren trotzt aller Reformen überlebt haben. Jetzt wird das Gesetz novelliert und die darin ent­haltene Überlegung, die Bestandsgarantie der Feuerwehren aufzuheben wurde vernünftiger­weise „ad ac­ta“ gelegt und somit auch Kosten in Millionenhöhe die ansonsten auf den Freistaat, bezie­hungsweise die Kommunen zugekommen wären. Die Stadt Waldmünchen habe diese Sachlage schon immer erkannt und sei daher bestrebt, auch bei schwieriger Finanzlage und trotz der negativen demo­graphischen Ent­wicklung die kleinen Feuerwehren auf dem Land zu erhalten. Kreisbrandinspektor Anton Ruhland hob besonders die zwei abgelegten Leistungsabnahmen der FFW Prosdorf, sowie deren Jugendar­beit hervor. Auf die Einsätze im KBI-Bereich eingehend, erläuterte er den Anwesenden, dass bis da­to zwei Großbrände, ein PKW-Unfall und ein Schneekatastropheneinsatz nennenswert zu Buche schlugen. Während sich bei den Brandeinsätzen einmal mehr zeigte, wie wichtig Übungen sind, führte der Katastrophenalarm den Wehren bei den 170 im Landkreis zu koordinierenden Einsätzen deutlich die Bedeutung der Kreiseinsatzzentrale vor Augen. Erfreuliches wusste Ruhland von der Altkleidersammlung zu berichten. Hier habe man mit 45 Tonnen ein sensationelles Ergebnis erzie­len können. Das finanzielle Ertrag aus dieser Aktion kommt wie immer der Jugendarbeit zugute. Zum Schluss ging Kreisbrandinspektor Anton Ruhland kurz auf die Not­wendigkeit von Rauchmeldern ein. Diese, so der KBI, seien bereits in vielen europäischen Län­dern Pflicht. In Bayern ist eine gesetzli­che Regelung über die Installation dieser Lebensretter in Privathaush­alten noch nicht getroffen und in ganz Deutsch­land haben nur etwa sieben Prozent aller Haushalte einen sol­chen in Betrieb. Er appellierte an die Wehren, die Bevölkerung zu einem Einbau dieser Ge­räte zu motivieren und sie für die Gefahren der Rauchgase zu sensibilisiere. Denn, wie Ruhland abschließ­end bemerkte, wenn man die Gefahr auch für sich selbst nicht so wichtig nähme, so solle man doch zu­mindest an die Kinder denken. Kinder sind das Wichtigste im Leben und deren Schutz sollte ei­nem die geringen Anschaffungskosten von solcher Le­bensretter von etwa sieben Euro allemal wert sein. Der Schlusspunkt oblag dem neuen Vorstand Wolf­gang Kürzinger. Er sprach die beschränkte Einsatzbereitschaft der FFW Prosdorf an, da unter der Woche die meisten aktiven Mitglieder nicht da sind und regte an, dass sich hier die Damenmannschaft mit einbringen könnten.

Kartoffelfest 2010

Es begab sich zu der Zeit, als in "Meckerburg vor Pommern" nichts anderes wuchs als Kartoffeln, so dass die Meckernburger anfingen mit ihrem Schicksal zu hadern. Dann kam eines Tages der Ober-Kartoffelkäfer-Absucher Fritz auf die Idee, nach übermäßigem Genuss des Meckerburger Kartoffelschnapses, die Kartoffel in Stifte zu schneiden. Versehentlich fielen ihm dabei einige in einen Topf mit siedenden Fett. Die Köchin Mechthild fand diese dann in ihrem Topf leicht gebräunt vor. Sie aß einige davon und war hellauf begeistert. So kamen die in Fett gegarten Kartoffeln in die Kochbücher und man nannte sie nach ihrem zufälligen Erfinder „Pommernfritzes“. Diese Geschichte ist natürlich ein Gerücht. Kein Gericht ist es, dass die Kartoffel das beliebteste Nahrungsmittel der Deutschen geworden ist und es dazu die vielfältigsten Gerichte gibt. Eine kleine Auswahl dieser lukullischen Genüsse gab es auch beim Kartoffelfest der Prosdorfer Feuerwehr. Da wurden von den Feuerwehrdamen in überdimensionalen Pfannen Erdäpfeldatschi und Schopperln zubereitet, dass einem schon beim schieren Zuschauen das Wasser im Munde zusammenlief. Aber auch die Folienkartoffeln vom museumsreifen Oldtimer-Grill oder die Kartoffelsuppe waren heißbegehrte Schmankerl, die man bei einem Fest sonst kaum findet. Damit all diese kulinarischen Gaumenfreuden auch sorglos genossen werden konnten und sich der Nachwuchs derweil nicht zu langweilen brauchte haben die Prosdorfer Floriansjünger ein großartiges Kinderprogramm einfallen lassen. Da gab es für die „Kleinen“ einen riesigen Strohballen bulldog und eine Hüpfburg auf denen diese nach Herzenslust herumtollen konnten. Wer es lieber ruhiger angehen wollte, ließ sich von Tanja Maier so richtig schön schminken. Für die Großen gab es ein vielfältiges Angebot an Wettspielen, wie Sackhüpfen, Kartoffelrollen und Zielwerfen. Am Lagerfeuer konnten sich anschließend alle mit selbst gegrillten Stockbrot oder Würsteln wieder für die nächsten Aufgaben stärken. Damit auch die Geselligkeit nicht zu kurz kam, wurden die zahlreichen Besucher am Nachmittag bei Kaffee und Kuchen von Florian und Hubert ohne Verstärkeranlage musikalisch auf den Abend eingestimmt, bei dem dann das bekannte Stoi-Meix-Duo den Anwesenden bei Kesselfleisch und Grillschmankerl aufspielte. Alles in allem wurde dieses kulinarische Kartoffelfest der FFW Prosdorf schon bei seinem ersten Anlauf zu einem Besuchermagnet, das sich bei einer eventuellen Wiederholung mit Sicherheit zu einem Selbstläufer entwickeln dürfte.